Realme 6 Pro
Das Realme 6 Pro punktet mit seiner Weitwinkelkamera. Mit etwas Toleranz lässt sich bei gutem Licht auch die Normaloptik nutzen, aber nur dann. Das Superweitwinkel ist kaum zu gebrauchen.
Weitwinkel (Hauptkamera) – 1,8/5,58mm (26mm KB), 64-MP-Sensor, JPEG 16 oder 64 MP
Das Weitwinkelmodul mit 64-MP-Auflösung hinterlässt einen ordentlichen Eindruck mit hoher Auflösung bei viel Licht. Allerdings greift Realme zu stark in die Signalverarbeitung ein. Kanten werden heftig nachgeschärft, das hilft beispielsweise dabei, die DeadLeaves-Werte hoch zu halten, sieht je nach Motiv aber nicht mehr gut aus. Diese Kritik gilt auch für die 16-MP-Einstellung. Die kämpft sich bei nachlassendem Licht nach vorne und ist dann die bessere Wahl. Unsere Wertung basiert auf der in Summe höheren Punktzahl der 16-MP-Lösung.
Normalbrennweite – 2,5/6,25mm (54mm KB), 12-MPSensor, JPEG mit 12 MP
Die Fotos der Kamera mit Normalbrennweite gefallen uns nur, wenn sie bei viel Licht aufgenommen wurden. Trotz des optischen Zooms baut die Bildqualität bei stärker nachlassendem Licht zu deutlich ab. Das kann das Huawei P40 oder 40 Pro selbst mit dem digitalen Zoom besser – die Huaweis haben aber auch die breitere Datenbasis. Bei viel Licht lässt sich die Normaloptik auch als Portraitkamera verwenden – wenn die aggressive Signalverarbeitung nicht stört.
Superweitwinkel – 2,3/1,66 mm (13 mm KB), 8-MP-Sensor, JPEG mit 8 MP
Wie bei allen 8-MP-Superweitwinkelkameras gilt auch hier: Die Auflösung reicht nicht aus, um diese Kamera fotografisch vollwertig einzusetzen. Den Bildern mangelt es schon unter den besten Aufnahmebedingungen an Feinzeichnung.