Realme X50 Pro
Realme X50 Pro hat wie sein Schwestermodell 6 Pro einen Trumpf im Ärmel: die Weitwinkelkamera. Mit dem Superweitwinkelmodul kann das Gerät niemanden vom Hocker reißen, und auch die Normalkamera ist nur eingeschränkt nutzbar.
Weitwinkel (Hauptkamera) – 1,8/5,58mm (26mm KB), 64-MP-Sensor, JPEG mit 16 oder 64 MP Realme stattet das X50 Pro mit den gleichen Kameras wie schon das 6 Pro aus – auch die Bilder sehen ähnlich aus. Hier und da arbeitet die Signalverarbeitung unterschiedlich, sodass kleine Abweichungen messbar sind. Die 16-MP-Aufnahmen des Weitwinkelmoduls werden etwas härter abgestimmt. Bei viel Licht zeigen sie stellenweise etwas mehr Details. Auf Nachtaufnahmen lässt die Bildqualität jedoch kräftig nach. Fehlende Details ergänzt die Signalverarbeitung dann durch kreative Signaloptimierung. Bei viel Licht ist auch die maximale Auslösung des Sensors – 64 Megapixel – eine Alternative. Erneut finden wir die Signalverarbeitung zu aggressiv – im 6 Pro sind die Bilder ein wenig geschickter abgestimmt, aber ebenfalls zu aggressiv nachgeschärft. Unsere Wertung basiert auf der in Summe höheren Punktzahl der 16-MP-Lösung.
Normalbrennweite – 2,5/6,25mm (54mm KB), 12-MPSensor, JPEG mit 12 MP
Aggressiv arbeitet auch die Signalverarbeitung der Normalkamera. Dabei gilt wiederum: Die Bilder beider RealmeModelle liegen nah beieinander, das Pro ist etwas aggressiver abgestimmt. Bei viel Licht kann man die Normalkamera nehmen, wenn auch die Qualität unter der des Weitwinkels liegt. Geht es um Portraits, kann die harte Kantenaufsteilung unschöne Effekte ins Bild zaubern. Nachts verzichtet man besser auf die Normalbrennweite.
Superweitwinkel – 2,3/1,66 mm (13 mm KB), 8-MP-Sensor, JPEG mit 8 MP
Erneut müssen wir uns wiederholen: Die Superweitwinkelkamera ist wegen der geringen Sensorauflösung von 8MP keine überzeugende Option für Fotografen. Man kann sie verwenden, doch sie liefert selbst bei viel Licht vergleichsweise wenig Details.