3Bildbearbeitung
Für die Bildkorrektur gibt es unterschiedliche Wege: Ein Doppelklick auf eine JPEG-Datei öffnet sie in Photoshop, die Bearbeitung dort ändert das Bild dauerhaft.
Wenn Sie mehrere JPEGs markieren und die Eingabetaste drücken, landen alle so gewählten Aufnahmen in Photoshop. RAW-Dateien erscheinen dagegen nach einem Doppelklick oder einem Druck auf die Eingabetaste zunächst im RAW-Dialog; erst danach wandern sie wahlweise ins Photoshop-Hauptprogramm.
Wir gehen einen anderen Weg und wählen eine Reihe von Bildern zur Bearbeitung aus, egal, ob JPEG oder RAW. Alle diese Fotos heben wir mit [Strg]+[R] in den RAW-Dialog.
Der Vorteil: Alle Änderungen aus dem RAW-Dialog sind verlustfrei, lassen sich jederzeit ändern, zurücksetzen und auf andere Dateien übertragen – das gilt für RAW und JPEG gleichermaßen. Der RAW-Dialog erlaubt die beste allgemeine Bildkorrektur, Funktionen und Qualität genau wie in Lightroom. Nur für Montagen, für komplexere Retuschen und für aufwendigere Effekte müssen Sie direkt ins Photoshop-Hauptprogramm wechseln.
Wir wählen im RAW-Dialog links ein erstes Bild zur Bearbeitung. Für eine erste Automatik-Korrektur klicken wir rechts in den „Grundeinstellungen“auf „Automatisch“, dann heben wir mit dem Regler „Dunst entfernen“Sättigung und Kontrast massiv an. Weil das auch abdunkelt, liften wir „Belichtung“und „Tiefen“behutsam.
Die Y-Schaltfläche unten rechts zeigt Vorher und Nachher nebeneinander. Dann wählen Sie weitere Bilder zur Korrektur. Zuletzt haben Sie folgende Möglichkeiten:
• Markieren Sie ein oder mehrere Fotos, und klicken Sie rechts oben auf den Pfeil „Bild konvertieren“. Sie können nun Kopien in den Formaten TIFF, PSD, DNG und JPEG anlegen und dabei wahlweise die Pixelzahl kleinrechnen. (Alternativ schreiben Sie JPEGs aller Größen direkt aus Bridge heraus mit dem Befehl „Datei/ Exportieren in“).
• Klicken Sie rechts unten auf „Öffnen“. Die gewählten Fotos erscheinen im Photoshop-Hauptprogramm.
• Der Klick auf „Fertig“schließt den RAW-Dialog. Sämtliche Änderungen werden gespeichert, die Miniaturen erscheinen korrigiert.
Im RAW-Dialog bearbeitete Bilder zeigen jetzt das Symbol „Einstellungen angewendet“, drei kleine Regler. Wollen Sie diese Dateien wieder auf den Originalzustand zurücksetzen, werden sie ausgewählt; dann klicken Sie mit rechts auf eine der gewählten Miniaturen und danach auf die Option „Entwicklungseinstellungen/Einstellungen löschen“. Oder übertragen Sie gelungene Korrekturen auf weitere Bilder:
1. Klicken Sie ein gelungenes Foto mit der rechten Maustaste an, und wählen Sie „Entwicklungseinstellungen/Einstellungen kopieren“.
2. Suchen Sie sich eines oder mehrere Bilder mit Verbesserungsbedarf aus. Klicken Sie mit rechts, und nehmen Sie „Entwicklungseinstellungen/Einstellungen einfügen“.
3. Anschließend entscheiden Sie noch, welche Änderungen Sie tatsächlich auf die markierten Bilder übertragen wollen – örtliche Retuschen und örtliche Kontrastkorrekturen sollte man meist ausschließen.
Die so bearbeiteten Bilder können Sie natürlich auch immer noch individuell verfeinern. Möchten Sie einfach Ihre letzte Kontraständerung auf weitere Aufnahmen anwenden? Dann klicken Sie die ausgewählten Dateien mit der rechten Maustaste an und aktivieren „Entwicklungseinstellungen/Vorherige Konvertierung“.