Leica-Tripelkamera
Mit dem 40 Pro setzt Huawei die MateBaureihe fort – 5G sowie die LeicaKameras sind die wichtigsten Punkte auf der Ausstattungsliste. Wie die P-Modelle hat das 40 Pro ein besonders großes Display und kreisförmig angeordnete Kameras auf der Rückseite.
Die OLED 6,76-Zoll-Diagonale liefert 2772 x 1344 Pixel, seine Ränder sind fein abgerundet. Das Gehäuse ist gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet, Huaweitypisch elegant, aber auch rutschig. Der Prozessor Kirin 9000 SoC und seine acht Kerne bilden die Schaltzentrale. 5G ist integriert, und es wurde eine verbesserte NPU- und GPU-Einheit eingebaut. Der interne, 256 GB große Speicher lässt sich per Nano-Card erweitern.
Für möglichst lange Ausdauer im Alltag sorgt ein 4400 mAh großer Akku. Das Mate 40 Pro lässt sich mit dem mitgelieferten 66W-Netzteil recht schnell wieder aufladen und unterstützt die ReverseCharge-Funktion, um über das Smartphone Zubehör aufzuladen.
Fotoausstattung
Zugelegt hat das Mate 40 Pro im Vergleich zum Vorgänger auch bei der Fotoausstattung – wobei 2 von 3 Kameramodulen bereits aus der P40-Serie bekannt sind. Alle Kameras wurden in Kooperation mit Leica entwickelt.
Als Hauptkamera dient das Weitwinkelmodul mit 1/1,28 Zoll großem Quad-Sensor und 1,9/6,71-mm-Objektiv (23 mm KB). Auf dem Sensor sind immer vier gleichfarbige Pixel zu einem Quadrat angeordnet. So kann der Fotograf bei viel Licht ein 50-MP-Bild speichern und bei schwachem Licht ein 12-MP-Bild wählen, bei dem immer vier Pixel gemeinsam als ein größeres ausgelesen werden (Pixel Binning). RAWs werden immer mit voller
Auflösung aufgenommen. Diese Kamera hat keinen Bildstabilisator und fokussiert mit Phasen-AF.
Die liegend eingebaute Telekamera fotografiert mit einem optischen Fünffachzoom – das Mate 30 Pro hatte noch ein Dreifachzoom. Die 3,4/14,46-mm-Optik (125 mm KB) hat einen Bildstabilisator. Der Sensor mit dem klassischen BayerFarbfilter bietet 12 MP Auflösung und Phasen-AF. Wir vermuten, dass das Tele – wie schon im P40 Pro – RAWs und JPEGs im Pro-Modus mit 125 mm KB aufnimmt. Im Foto-Modus aber arbeitet es mit einem leichten Crop – 135 mm –, um zusätzlich einen digitalen Bildstabilisator zu simulieren. Der Foto-Modus arbeitet ausschließlich mit dem JPEG-Format.
Als Superweitwinkel nutzt das neue Mate eine 1,8/18-mm-Optik (KB). Das klingt zunächst nach dem Superweitwinkel aus P40 Pro. Doch die Auflösung gibt Huawei mit 20 statt mit 40 Megapixeln an, und die Pressemitteilung orakelt von der „zweiten Generation“. Das spricht gegen einen Quadsensor. Die neue „Tracking Shot“Funktion kennen Fotografen als AFTracking. Bisher fehlte diese Option bei der Kamera-App.
Bedienung per Augenkontakt
Die überarbeitete Benutzeroberfläche EMUI 11 soll den Workflow verbessern. Einzelne Funktionen, z.B. die Lautstärkeregelung, lassen sich per Blickkontakt steuern. Per Update soll demnächst eine neue Datenschutzfunktion aufgespielt werden. Damit lassen sich Ort-, Zeit- und Geräteangaben aus den Aufnahmen vor dem Bildversand entfernen. Da Huawei Googles App-Store nicht mehr nutzen darf, bauen die Chinesen sehr systematisch ihren eigenen App-Store auf. www.huawei.de