Weitwinkelfotografie
Weitwinkeloptiken bringen mehr Raum und Dynamik ins Bild als Normalobjektive. Dass die kurzen Brennweiten oft „stürzende Linien“verursachen, muss man nicht als Fehler betrachten – man kann sie stattdessen als Gestaltungsmittel einsetzen.
Einsteigern wird meist ein Normal objektiv für die ersten Experimente empfohlen. Ich finde aber, dass dies zu recht braven Bildern führt. Seit ich zu rückdenken kann, nehme ich ein Tele und ein starkes Weitwinkel mit in den Urlaub. Und mit dem Smartphone hat man ohnehin immer ein starkes Weit winkel dabei.
Eine Frage des Standpunkts
Auch den blauen Mann habe ich mit dem iPhone aufgenommen. Doch wie passt die große Figur aufs Bild? Nur aus einer einzigen Perspektive waren der Kopf und die erhobenen Hände gut zu sehen – aber vor unfotogenem Hinter grund. Interessanter und passender (da die Skulptur für eine Bank gemacht wurde, deren Markenauftritt blau ist) ist der blaue Himmel als Hintergrund. Tipp zum mittleren Bild: Für eine per fekte Bildgestaltung sollte man noch das Laub in der linken unteren Bild ecke entfernen.
Der Fahrstuhlschacht in der Ulmer Stadtbibliothek, der sich im Inneren einer Wendeltreppe in die Höhe reckt, ist ein ideales Motiv für die Weitwinkel fotografie. Von meinem Standpunkt aus hatte ich die Möglichkeit, das Bild mit Farben und Linien zu gestalten. Je weiter man die Kamera nach oben kippt, desto stärker wird der Effekt der stürzenden Linien. Dieses Bild zeigt, dass sie sich häufig als Gestaltungsmit tel eignen. Es ist momentan verstärkt auf Fotos in Reisebüchern und zeit schriften zu sehen.
Perfekte Kombination
Mein Tipp: Eine MFTKamera mit dem 17mmPancake ist ein günstiger und idealer Einstieg in die Weitwinkel fotografie. Ich habe diese Kombination in der Innentasche meiner Jacke, in der anderen steckt das iPhone 11. Damit bin ich immer gut ausgerüstet, auch bei schlechten Lichtverhältnissen oder dem Wunsch nach einem starken Weit winkel.