Pentax K-3 III
Pentax will sein neues APS-C-Topmodell mit neuem Bildsensor zur CP+ auf den Markt bringen, das für Ende Februar 2021 geplant ist. Eigentlich sollte sie noch in diesem Jahr erscheinen. Die Kamera bleibt natürlich der klassischen SLR-Bauweise treu, der Preis ist noch offen. Aber dafür hat Pentax bereits recht detaillierte technische Details bekanntgegeben und eine erste Aufnahme der Kamera veröffentlicht. Die K-3 III kommt mit einem neuen APS-C-Sensor, und die Auflösung steigt moderat von 24 auf 26 Megapixel. Wichtiger als die zwei Megapixel mehr dürften technische Details wie ein BSI-Aufbau sein. Doch darüber gibt es noch keine Informationen.
Der CMOS-Sensor ist weiterhin beweglich gelagert, sodass auch eine kameraseitige Bildstabilisierung zum Funktionsumfang gehört. Der Ausgleich findet an fünf Achsen statt, maximal soll ein Ausgleich von 5,5 Belichtungsstufen möglich sein. Eine Pixelshift-Aufnahmefunktion für höhere Auflösungen aus zusammengerechneten Bildern erwähnt die Pressemitteilung nicht. Das Vorgängermodell K-3 II hatte sie. Aber ein Moiré-Filter-Simulator ist sicher dabei: Er kann durch Verrechnung mehrerer Aufnahmen Moiré-Fehlern im Bild vorbeugen. Filmen kann die kommende Kamera mit 3840 x 2160 Pixeln und 30 B/s. Full-HD-Filme werden mit bis zu 60 B/s aufgenommen. Diese Daten lassen vermuten, dass die K-3 III auch einen leistungsfähigeren Bildprozessor als die K-3 II bekommt.
Phasen-Autofokus
Die Kamera stellt auf einem externen AF-Sensor scharf – die klassische SLR-Lösung. Für die Phasenmessung stehen 101 AF-Felder zur Verfügung, davon 25 Kreuzsensoren. Das Vorgängermodell hatte insgesamt nur 27 AF-Felder. Die maximale Empfindlichkeit gibt Pentax mit -4 EV an. Sicherlich beherrscht die K-3 III auch Tracking. Im Liveview-Modus fokussiert die Neue mit Kontrast-AF und offeriert dann auch Gesichtserkennung. Als maximale Serienbildgeschwindigkeit gibt Pentax 12 B/s (JPEG) an.
Auch die Belichtung misst die Kamera auf einem externen Sensor, einem 307 000-RGB-Chip. Neben Spot-, mittenbetonter und Multi- kann die Kamera auch eine lichterbetonte Messung durchführen.
Optischer Sucher
Ein optischer 100%-Pentaprismensucher gehört bei Pentax schon länger zum Standard, die K-3 III macht da keine Ausnahme. Sehr gut ist der Vergrößerungsfaktor von 1,05. Der Monitor misst 3,2 Zoll in der Diagonale und arbeitet mit 540 000 RGB-Pixeln. Vermutlich muss man auf Beweglichkeit und Touchfunktion verzichten: Die K-3 II bietet beides nicht, und in der Pressemitteilung ist davon keine Rede. Modern gibt sich die K-3 III bei der Kommunikation: Neben WLAN und Bluetooth bietet die Kamera einen schnellen USB-3.2-Anschluss Typ C. Die Bilder speichert die neue Pentax auf SD-Karten und unterstützt den UHS-II-Standard. Ein GPS-Modul ist wohl nicht mehr an Bord.
Klassische Bedienung
Bisher hat Pentax nur ein einziges Bild der neuen Kamera veröffentlicht. Das lässt erkennen, dass die Formen der K-3 II weitgehend beibehalten, hier und da aber weiterentwickelt wurden. Der Höcker über dem Bajonett ist etwas spitzer geformt, und der Handgriff wurde ebenfalls überarbeitet. Das Gehäuse vermittelt einen robusten Eindruck ganz so, wie Fotografen es von Pentax gewohnt sind. Mechanische Bedienelemente spielen weiterhin die zentrale Rolle. Auf der Kameraoberseite sitzt ein – nun etwas kleiner dimensioniertes Info-Display – rechts vom Sucher. Dafür platziert Pentax daneben zwei neue Einstellräder sowie eine weitere Direktzugriffstaste – vermutlich einen Video-Start/ Stop-Button. Ihm gegenüber, links vom Sucher, gibt es wie schon bei der K-3 II das Wahlrad für Belichtungsprogramme. Die Rückseite kennen wir noch nicht, hoffen aber, dass Pentax einen Joystick spendiert hat. Wadim Herdt www.ricoh-imaging.eu