Umgebaut
Canon verwandelt zwei EF-Objektive in RF-Optiken für das spiegellose R-System: das RF 1,8/50 STM kostet 225 Euro, das RF 4/70200 mm IS USM ist für 1755 Euro erhältlich. Die Festbrennweite ist in der RF-Version mehr als doppelt so teuer wie die EF-Variante, bleibt aber dennoch relativ günstig. In Sachen Abmessungen und Gewicht sind sich die EF- und RF-Festbrennweiten sehr ähnlich. Anders als sonstige RF-Objektive, hat diese Optik keinen separaten Steuerungsring – diese Funktion ist über den Fokusring abrufbar. Canon hat auch den optischen Aufbau sowie die Scharfstellung per Steppermotor unverändert gelassen. In unserem Test an einer 50-MPSLR zeigte das Objektiv überdurchschnittlich gute Leistung.
Das Zoom ist in der RF-Version eher eine Neukonstruktion, etwas kompakter und leichter als das EF. Das RF 4/70-200 arbeitet mit 16 Linsen (EF: 25 Linsen).Vier der Linsen sind aus UD-Glas (Ultra-low Dispersion) gefertigt. Hinzu kommt eine ASC-Vergütung (Air Sphere Coating), sodass Canon eine insgesamt detailreichere Abbildung als mit der EF-Variante verspricht. Außerdem stellt das Zoom auch auf kürzere Entfernung scharf – es kann die Motive bereits ab einer Distanz von 0,6 m fokussieren. Während die Festbrennweite sich vollends auf die kameraseitige Stabilisierung verlassen muss, hat das Zoom eine eigene IS-Einheit. Seine Fassung ist gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet. www.canon.de