Bildqualität bei Nacht und im RAW
Das Pixel 5 bietet eine Nachtautomatik, die sich bei zu wenig Licht einschaltet, und es hat zusätzlich einen Nachtmodus: Dieser lohnt sich oft schon bei leichter Dämmerung, und er kann außerdem RAWs aufnehmen – mit beiden Kameras (1, WW). Es werden immer mehrere Bilder verrechnet. Die RAWs rauschen mehr, sind flau, aber etwas detailreicher als die JPEGs. Sie brauchen auf jeden Fall eine Nachbearbeitung. Nacht-JPEGs sind bereits entsprechend aufbereitet – mit teils künstlich wirkenden Strukturen (2, WW). Die Bildqualität der Weitwinkelkamera ist generell höher ials die des SWW-Moduls. Insgesamt liefert die Weitwinkelkamera eine gute Leistung bei Nacht, wenn auch ein iPhone 12 Pro teilweise noch etwas mehr Strukturen einfängt.
Nach wie vor glänzt das Pixel 5 durch eine effiziente Verrechnung von Serienbildern zu einer Aufnahme – dies ist insbesondere bei Aufnahmen unter schlechteren Lichtverhältnissen vorteilhaft. Klar sind Verluste da (vergleiche RAW-Bilder 3 und 4 sowie JPEG-Aufnahmen 5 und 6), doch im Vergleich zur Konkurrenz baut das Pixel viel weniger ab. Vor allem bei RAWs ist der Vorsprung deutlich. Generell profitiert man von den Vorteilen der RAW-Files aber auch bei guten Lichtverhältnissen (3). Dann ist die Auflösung höher als in den JPEGs (5), und die Signalabstimmung kann motivabhängig schonend angepasst werden. RAWs werden allerdings oft zu hell belichtet – was leider eine separate Nachbearbeitung erfordert. Bei zunehmender ISO-Empfinlichkeit müssen RAWs stärker entrauscht werden (4). Dann schmilzt der Abstand auf JPEG.