Testergebnisse
Insgesamt zeigt die ZV-E10 eine ähnliche Leistung wie aktuelle Alpha-6XXX-Modelle. Die Unterschiede zeigen sich in Details: Die Farben wirken etwas natürlicher, die Bildabstimmung ist weiterhin knackig, ohne zu übertreiben. Bis ISO800 verlaufen die Dead-Leaves-Kurven recht weit entlang der Eins, bevor sie sinken, ab ISO1600 fallen sie steiler ab. Dabei steigen sie nicht über eins, zugleich liegen gestrichelte und durchgezogene Kurven selbst bei hohen ISO-Empfindlichkeiten recht eng zusammen. Sony behandelt kontrastarme Strukturen (gestrichelt rot) ähnlich wie kontrastreiche (durchgezogen rot). Die Auflösungswerte (blau) erreichen nicht ganz das Niveau der Alpha-6XXX-Modelle, bleiben aber gut. Die Kurve zeigt einen kleinen Durchhänger, bevor sie leicht ansteigt und anschließend bei höheren Frequenzen abfällt. Bei niedrigen Empfindlichkeiten ist der Effekt stärker, die Optimierung arbeitet wohl bei gröberen Strukturen zurückhaltender. Über alle ISO-Stufen hält die Kamera die Auflösung gut. Die Kantenprofile (lila) haben oben ein fast senkrechtes Profil und unten einen deutlichen, aber sehr schmalen Undershoot. So sind die Auswirkungen im Bild kaum auffällig, aber wirksam. Ohne Kantenbearbeitung wären die Bilder flau und detailarm.