5 Tipps für weitere Einstellungen
Ein Praxisbeitrag wie dieser kann und soll kein Bedienhandbuch ersetzen, schließlich hat die PDF-Version des S5-Manuals den stattlichen Umfang von fast 600 Seiten. Die folgende Auswahl an Einstellungen aus dem IndividualMenü der S5 folgt subjektiven Gesichtspunkten und beleuchtet Funktionen, die wir für wichtig halten. Q-Menü: Das Q-Menü erlaubt den schnellen Zugriff auf häufig benötigte Einstellungen und Funktionen. Auswahl und Anordnung der Funktionsfelder kann man individuell festlegen („Q.Menu Einstellungen“). Zudem gibt es zwei Layout-Varianten: Mode1 zeigt ein Live-Bild neben den zwölf Funktionsfeldern an, Mode2 nutzt die gesamte Displayfläche für Funktionsfelder und Einstelloptionen.
Tastenzuordnung: Außer den dedizierten Funktionstasten Fn1 und Fn2 kann man auch fast allen anderen Tasten verschiedene Funktionen zuordnen, sogar den Pfeiltasten des Multifunktionswählers („Fn-Tasteneinstellung“). Zudem lassen sich bis zu fünf weitere Funktionstasten als Touchbuttons am rechten Bildfeldrand des Monitors anlegen. Das geht aber nur, wenn in den Toucheinstellungen das „Touch-Register“eingeschaltet ist.
Belichtungskorrektur: In Reichweite des Auslösefingers befinden sich bei der S5 drei Bedientasten – für Weiß abgleich (WB), ISOEinstellung und Belichtungskorrektur. Zum Korrigieren der Belichtung drückt man die Taste rechts außen, um anschließend mittels Einstellrad den Korrekturwert im Bereich von ±5 EV-Stufen festzulegen. Wer sich auch noch das Drücken der Taste ersparen will, kann „Belichtungskorrektur“in den „Rad-Einstellungen“ aktivieren und die Korrekturfunktion direkt mit dem vorderen oder hinteren Einstellrad verknüpfen.
Gitterlinien: Das Einblenden von Gitterlinien mit 3x3- oder 4x4-Felder-Raster ist Standard, eine Spezialität der S5 aber sind die beiden Hilfslinien mit „Anfasser“: Sowohl die waagerechte als auch die senkrechte Hilfslinie lässt sich mit der Fingerspitze an jede gewünschte Position im Bildfeld ziehen. Tipp: Vorher den Touch-AF abschalten, dann bekommt man die Linien leichter zu fassen.
Rahmen-Markierung: Der nächste Eintrag nach „Gitterlinien“im Individual-Menü ist die „Rahmen-Markierung“. Damit lässt sich ein vom vorgewählten Seitenverhältnis (FotoMenü) abweichender Bildrahmen in zehn möglichen Farben und mit unterschiedlicher Deckkraft der Rahmenmaske einstellen. So sieht man bereits bei der Aufnahme, wie zum Beispiel ein 16:9- oder 1:1-Ausschnitt zum Motiv passen würde. Man kann also mit verschiedenen Seitenverhältnissen experimentieren, obwohl der gesamte Sensor belichtet wird.