Das ist wichtig
• Verwenden Sie Bilder mit höchster Auflösung, und lassen Sie freien Rand rund ums Hauptmotiv. Die Aufnahme lässt sich dann flexibler entzerren.
• Erscheint das Motiv nach der Perspektivkorrektur gequetscht oder gestreckt, arbeiten Sie mit dem Regler für „Seitenverhältnis“oder „Aspekt“nach.
• Jede automatische Perspektivänderung lässt sich nachträglich verfeinern – nur bei DxO und Capture One mit Reglern für die Gesamtstärke, bei allen Programmen mit Reglern für Einzeleigenschaften wie vertikale Neigung.
• Beim Strecken verschwinden Motivränder jenseits des Bildrands – zum Beispiel Gebäudespitzen bei der Korrektur stürzender Linien. Capture One und DxO verhindern das wahlweise, indem sie die Bild-Arbeitsfläche ausbauen und das Seitenverhältnis ändern.
• Alle Programme zeigen ein Gitternetz, mit dem Sie die Geraden im Motiv prüfen. Es stört jedoch die Bildbeurteilung und dockt oft nicht genau an Motivkanten an – einzelne bewegliche Hilfslinien sind nützlicher.
Nutzen Sie zum Entzerren diese Funktionen:
• Automatische Objektivkorrektur: Direkt beim Öffnen korrigieren die Programme typische Objektivfehler – kissen- und tonnenförmig verbogene Kanten, teils auch Randabschattung und Farbsäume, am besten auf Basis von Objektivprofilen. Der Eingriff lässt sich manuell verfeinern.
• Automatische Perspektivkorrektur: Capture One kann das nicht. Die anderen Programme richten per Mausklick senkrechte, waagerechte oder alle Linien im Bild rechtwinklig aus. Schiefer Horizont und stürzende Linien verschwinden mühelos. Regeln Sie von Hand nach.
• Korrekturlinien: Richten Sie die Linien an Motivkanten aus, die horizontal oder vertikal erscheinen sollen. Nutzen Sie Umrisse nah am Bildrand.
• Regler: Ziehen Sie an Reglern für waagerechte und senkrechte Verzerrung, Seitenverhältnis und Drehwinkel. Blenden Sie dabei skalierbare Gitternetze zur Orientierung ein. Diese Technik hilft vor allem beim Verfeinern anderer Korrekturwege.