Lightroom Classic, Photoshop
Photoshop, Bridge, Lightroom und Lightroom Classic gemeinsam kosten 11,89 Euro pro Monat. Diese Adobe-Programme verwenden im Hintergrund die einheitliche RAW-Steuerung Adobe Camera Raw, derzeit ACR 13.3. Photoshop Elements 2021 (90 Euro) bietet keine Entzerrung im RAW-Dialog; im Hauptprogramm finden Sie dort den brauchbaren Befehl „Filter, Kameraverzerrung korrigieren“.
Objektivverzeichnung:
Lightroom Classic, das Cloud-basierte Lightroom 4.3 und der RAW-Dialog von Photoshop und Bridge bieten gute und übersichtliche Funktionen für die Bildgeometrie. Im Bedienfeld „Objektivkorrekturen“beheben Sie Objektivfehler wie durchgebogene Kanten und Randabschattung (Vignettierung). Oft erkennt Lightroom die verwendete Ausrüstung und lädt das passende Profil – die automatische Korrektur lässt sich dann verfeinern. Dazu gibt‘s Regler für komplett manuelle Korrekturen. Fisheye-Bilder begradigt Lightroom im Test nicht; DxO kann‘s besser.
Neue Perspektive:
Gut: Das „Transformieren“-Bedienfeld bietet zwei unterschiedlich starke Automatiken gegen schräge Kanten. Die automatische Änderung lässt sich mit Einzelreglern verfeinern, zum Beispiel gegen verpfuschte Höhe-BreiteProportionen. Ein Regler für den Gesamteffekt wie bei DxO und Capture One fehlt. Per „Zuschnitt beschränken“verhindern Sie leere Bildecken. Anders als DxO und Capture One ändert Lightroom jedoch nicht wahlweise das Seitenverhältnis der Bildfläche; so verschwindet gestreckter Bildinhalt hinterm Rand. Alternativ richten Sie Korrekturlinien an Motivkanten aus und zaubern damit rechte Winkel ins Motiv. Anders als bei DxO und Capture One platzieren Sie jede Linie einzeln, es stehen dazu keine fertigen Rechtecke zur Verfügung. Dafür liefern die Adobe-Programme die Vorschau sofort und nicht erst nach einem Klick auf „Zuweisen“oder „Anwenden“.