Teleriesen
Canon RF 5,6/800 und RF 8/1200 mm L IS USM
Mit zwei langen Teles in der professionellen L-Serie erweitert Canon sein Angebot an RF-Objektiven und spricht mit den beiden neuen Optiken vor allem professionelle Sportund Naturfotografen an: Ab Mai werden das RF 5,6/800 mm L IS USM und das RF 8/1200 mm L IS USM an Interessenten ausgeliefert. Die Brennweiten sind beachtlich, allerdings gilt dies auch für die Preise von 20 000 und 23 500 Euro. Der optische Aufbau beinhaltet jeweils 26 Linsen, darunter Fluorit-, Super-UD-Glas- und UD-E-Linsenelemente, um Abbildungsfehler zu minimieren. Für beide RF-Optiken verspricht Canon eine erstklassige Auflösung.
Beide sind mit Telekonvertern kompatibel. Selbst das 1200er ist noch mit dem Zweifachkonverter kombinierbar – dann sind es 2400 mm KB bei Blende F16. Es behält dabei seine AF- sowie IS-Funktionen. Unklar ist jedoch, ob die AFFunktionen in Verbindung mit den Konvertern in vollem Umfang erhalten bleiben. Als Antrieb nutzt Canon in diesen Modellen den bewährten Ring-USM. Das 800er stellt ab 2,6 m und das 1200er ab 4,3 m scharf.Verfügbar ist auch die Regulierung der MF-Geschwindigkeit sowie AF-Bereichsbegrenzer und zwei Fokusvoreinstellungen. Einen Blendenoder den typischen Steuerring der RF-Objektive bringen die neuen nicht mit: Die Funktion des Letzteren wird vom Fokusring übernommen.
Beiden gemeinsam ist der eingebaute Bildstabilisator mit jeweils drei Betriebsmodi für unterschiedliche Situationen. Beide Canons haben eine staub- sowie spritzwassergeschützte Fassung. Die Frontlinse hat eine Flourvergütung, zudem ist der Tubus mit einer reflektierenden Hitzeschutzbeschichtung überzogen. In ihrer Klasse gehen die Objektive durchaus als kompakt durch – schließlich sind sie zwischen 44 und 54 cm lang, doch beide wiegen immer noch über drei Kilo, wobei das 1200er nur 200 Gramm mehr wiegt. Ein paar Kraftübungen schaden also nicht.