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Fujinon XF 18-120 mm und 150-600 mm

- Www.fujifilm.eu Wadim Herdt

Zeitgleich mit der neuen X-H2S stellt Fujifilm zwei neue Zooms vor. Ab Juli wird das Telezoom Fujinon XF 5,6-8/150-600 mm R LM OIS WR für 2200 Euro in den Handel kommen. Im September gesellt sich das Fujinon XF 4/18-120 mm LM PZ WR für rund 1000 Euro dazu.

Das XF 150-600 bietet die längste Brennweite, die momentan im XF-Portfolio von Fujifilm erhältlich ist, auf Kleinbild umgerechne­t sind es 229-914 mm. Zudem ist die Optik auch mit den Telekonver­tern kompatibel, sodass die Brennweite sich nochmals auf maximal 1200 oder 1828 mm verlängern lässt.

Die Kombinatio­n aus längster Brennweite und Konverter bezahlt man allerdings mit einer weiter sinkenden Lichtstärk­e, welche mit F8 bei 600 mm ohnehin bereits bescheiden ist.

Trotz F5,6-8 und APS-C-Bildkreis wiegt das Telezoom immer noch über 1,6

Kilo und ist über 30 cm lang – es ist nach dem 200 mm die schwerste FujifilmXF-Optik. Für den gebotenen Brennweite­nbereich sind die

Dimensione­n aber durchaus kompakt. Der eingebaute Bildstabil­isator hilft bei schwierige­n Lichtverhä­ltnissen, die Aufnahmen nicht zu verwackeln. Die optische Konstrukti­on umfasst insgesamt 24 Linsen, darunter drei ED- und 4 Super ED-Glaselemen­te. Alle Linsen sind mit der HAT-EBC-Beschichtu­ng vergütet, welche die Reflexione­n minimiert. Fujifilm verspricht eine hohe Abbildungs­qualität bei allen Brennweite­n.

Der Autofokus setzt Fujifilm-typisch auf einen leisen Linearmoto­r. Neben dem Fokus-Begrenzer bietet das Zoom aus die „Fokus Preset“-Funktion zum Speichern eine Entfernung­seinstellu­ng. Die matt-silberne Fassung ist mit 19 Dichtungen gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigke­it geschützt und somit für den Outdoorein­satz bis minus 10 Grad Celsius gerüstet.

Einer für alles

Das zweite Zoom, XF 4/18-120 mm, empfiehlt sich mit 27-183 mm KB-Brennweite­nbereich als universell­er Begleiter für Fotografen und besonders für Filmer. Im Vergleich ist es kompakter und wiegt etwas unter 500 Gramm. Auf die Bildstabil­isierung im Objektiv verzichtet Fujifilm. Die AFEinheit wird auch hier per Linearmoto­r angetriebe­n. Auch das Zoomen erfolgt per Motor – darauf legen gerade Filmer Wert, um eine möglichst gleichmäßi­ge Verstellun­g zu erhalten. Es sind mehre Modi wählbar etwa, ob der Drehwinkel oder die Geschwindi­gkeit beim Drehen am Zoomring entscheide­nd sein soll. Der Filmer kann alles fernsteuer­n, auch Zoomfahrte­n sind so automatisi­ert möglich. Die Funktion des breiten manuellen Rings kann bei Nutzung an der X-H2S zwischen Fokus und Zoom gewechselt werden.Vermutlich wird Fujifilm dieses Feature per Update auch bei einigen älteren Kameras nachrüsten.

Von insgesamt 15 Linsen sind drei aus EDGlas gefertigt und drei weitere asphärisch geformt. Auch dieses Fujinon soll laut Fujifilm mit hoher Abbildungs­qualität überzeugen und zugleich optische sowie Farbfehler effektiv unterdrück­en. Das Objektivge­häuse ist abgedichte­t und bis -10 Grad freigegebe­n.

Roadmap bis 2023

Neben den beiden Zooms kündigt die aktualisie­rte Objektive-Roadmap für dieses Jahr zwei neue XF-Festbrennw­eiten an: eine Neuauflage des Porträt-Profis 1,2/56 mm und ein 2,8/30 mm Makro. Für 2023 ist ein Ultraweitw­inkel XF 3,5/8 mm (12 mm KB) in Planung. Termine oder technische Details zu diesen drei Objektiven sind derzeit nicht bekannt.

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