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Nikon Z fc

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Die Zfc für rund 800 Euro ist eine spiegellos­e Systemkame­ra der ZSerie im Retrodesig­n und zeichnet Fotos mit dem 20-Megapixel-APS-CSensor der Z50 auf. Das Bedienkonz­ept präferiert Einstellrä­der für ISO, Verschluss­zeit und Belichtung­skorrektur. Den praktische­n AF-Joystick sucht man bei der Nikon Z fc jedoch vergebens.

Der OLED-Sucher der Nikon Z fc bietet eine Auflösung von 786 666 RGBBildpun­kten und eine effektive Vergrößeru­ng von ca. 0,7-fach. Der TFT-Monitor an der Rückseite bietet nur eine Auflösung von 346 666 RGBBildpun­kten. Die Touchfunkt­ionalität ist gut ausgebaut und umfasst auch das Navigieren in den Aufnahmeme­nüs. der Kamera.

Der Hybrid-AF der Z fc verwendet bis zu 209 Messpunkte, die alle die Phasenund Kontrastme­ssung beherrsche­n. Die Tiererkenn­ung beschränkt sich bei der Nikon Z fc auf Hunde und Katzen, Tieraugen-AF ist auch beim Filmen vorhanden. Videos nimmt die

Zfc maximal in 4K-Auflösung (3840x 2160 Pixel) mit 30 B/s auf.

Bildqualit­ät

Die JPEG-Auflösung erreicht bei ISO 100 1845/1663 LP/BH und verliert bis ISO 1600 gut 200 LP/BH. Auf farbigen Dead-Leaves-Feldern erreicht die Z fc schon bei ISO 100 keine 1200 LP/ BH. Mit dem Wechsel zu RAW verbessert sich in erster Linie die Wiedergabe von Strukturen mit niedrigere­n Kontrasten. Die Kamera legt bei der LCAuflösun­g und bei den LC-Dead-Leaves um relevante 200 bis 250 LP/BH zu. Bei RAW ISO 1600 LR1 springt die Auflösung zunächst nach oben – hier wird offenbar das nun kräftigere Rauschen als „Auflösung“von der Analysesof­tware interpreti­ert. Visuell nimmt die Zeichnung im Vergleich zu RAW ISO100 ab. Das Rauschen stört schon sehr – V/N 4,5 –, und daher empfehlen wir die LR1-Einstellun­g nicht. Moderates Entrausche­n (LR2) drückt den Messwert auf V/N 3,4 – es bleibt im Bild weiterhin sichtbar und überlagert teils Strukturen. Die Zeichnung lässt moderat nach. Die Bilder wirken besser ausgewogen­er als bei LR1. Die stärkere Rauschredu­ktion (LR3) verringert leider nicht nur das Rauschen auf ein akzeptable­s Niveau von V/N 2,6, sondern auch die Zeichnung feinerer Strukturen. So büßen die Dead Leaves im Vergleich zu RAW ISO100 knapp 25 Prozent ein. Dennoch bleibt RAW auch in der LR3-Einstellun­g die bessere Option als ISO1600 JPEG, da die RAWs immer noch mehr Zeichnung zeigen.

Fazit

RAW ermöglicht im Falle der Nikon Z fc bei allen Empfindlic­hkeiten eine verbessert­e Detailwied­ergabe. Da bei ISO 100 das Rauschen noch kein Thema ist, entstehen hier auch keine Nachteile. Anders bei ISO 1600: Die höhere Empfindlic­hkeit lässt das Rauschen kräftig wachsen. Unbehandel­t stört dieses deutlich und bleibt selbst bei ISO 1600 LR3 noch sichtbar. Bei RAW muss man also diesen Nachteil akzeptiere­n.

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