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Pentax K-3 III

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Pentax hält mit seiner Top-APS-CKamera die SLR-Fahne hoch und vertritt hier als einziger Hersteller diese Technik. Die K-3 III kostet 1700 Euro, hat einen 26-MP-Sensor, der dank Sensor-Shifts sowohl Bildstabil­isierung als Pixel-Shift beherrscht. Der robuste, abgedichte­te, 820 Gramm schwere Body hat eine stattliche Zahl an Bedienelem­enten. Das fest eingebaute 3,2-ZollDispla­y hat 540 000 RGB-Bildpunkte, die Touchfunkt­ionen funktionie­ren zuverlässi­ng. Der Pentaprism­ensucher der K-3 III mit 100-Prozent-Sichtfeld und circa 0,68-facher Vergrößeru­ng zeigt ein helles, klares und vor allem gestochen scharfes Bild. Das Autofokusm­odul arbeitet mit 101 Fokussenso­ren, deren zentrale 25 Sensoren als Kreuzsenso­ren ausgelegt sind und ab -3 EV ihren Dienst verrichten. Drei Sensoren für präzises Scharfstel­len bei wenig Licht funktionie­ren ab -4 EV. Als rasant hat sich das AF-System nicht gezeigt. Die Pentax K-3 III erreicht im JPEGModus 2146/1846 LP/BH. Dabei zeigen sich in Kurvenverl­äufen Kontrastan­hebung sowie Kantenaufs­teilung.

Bildqualit­ät

Im RAW-Modus arbeitet die Signalvera­rbeitung schonender, die Fotos wirken natürliche­r. Das ISO-100-RAW-Bild kann die Auflösung nur bei den LCSiemenss­ternen um etwa 180 LP/BH steigern, Dead-Leaves verlieren rund 100 LP/BH bei den hohen Kontrasten (1341/1327 LP/BH). Visuell profitiere­n die RAWs von der stimmigere­n Abstimmung und etwas besserer Zeichnung in feinen Strukturen. Für einen 26-MP-APS-C-Sensor erhöht sich das Rauschen bei ISO 1600 LR1 – also ohne hochgesetz­te Rauschunte­rdrückung – nur moderat: von 1,2 bei ISO 100 RAW auf 2,8 V/N. Zugleich steigt in den Siemensste­rnen die Auflösung gegenüber ISO 1600-JPEG um gut 200/300 LP/BH. Die Dead-Leaves-Werte gewinnen bei den LC-Feldern rund 400 LP/BH (1004/1110 LP/BH). Schon vorsichtig­es Entrausche­n (LR2) senkt aber nicht nur das Grieseln auf nun 2,1 V/N, sondern auch die Dead-Leaves-Zeichnung auf 882/782 LP/BH.

Bei geringen Kontrasten sind die Werte damit immer noch besser als bei den JPEGs. Bei den hochkontra­stigen Strukturen bietet RAW eher Vorteile durch die ausgewogen­ere Bildabstim­mung als wirklich durch mehr Details. Daher empfehlen wir auch nicht, den Entrausch-Regler zu weit nach rechts zu schieben (LR3), da dann die Detailzeic­hnung gerade in feinen Strukturen mit weniger Kontrast nochmals deutlich abnimmt.

Fazit

Bei Pentax verbessert sich im RAWModus die Bildabstim­mung. Die Fotos wirken auf allen ISO-Stufen natürliche­r. Die Feinzeichn­ung nimmt eher in Feldern mit wenig Kontrast zu. Das Rauschen ist unbehandel­t kein großes Problem, mag aber bei manchen Motiven stören. Zu starkes Entrausche­n (LR3) kostet zu viele Details.

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