„Die Herausforderung liegt darin, die Einfachheit zu wahren.“
Andre Wulf (fc-Fotograf: - Andre -) ist Mediengestalter und Hobbyfotograf. Er ist 1973 in Nordrhein-Westfalen geboren und im Kreis Herford am Wiehengebirge aufgewachsen. Fotografie und Bildbearbeitung in Photoshop sind seine „absoluten Leidenschaften“. Seit April 2009 besitzt Andre seine erste Spiegelreflexkamera, eine Pentax K20D. Damit ist er am liebsten in der Natur unterwegs – immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Motiven. Seit 2009 ist Andre Mitglied in der fotocommunity, in der er sich immer wieder Anregungen und neue Ideen holt. „Die fc hat seitdem großen Einfluss auf meine Fotografie, ich habe mir dort viele Inspirationen von Gleichgesinnten geholt und einiges gelernt, um meinen eigenen Stil zu entwickeln.“
fc-Fotografenlink: fc-user.de/1346017 Webseiten: www.derwulf.de
Der Herbst ist für Andre Wulf die Jahreszeit, in der er am liebsten fotografiert, denn dann ist die Chance für stimmungsvolle Nebelbilder am größten. Wenn dann noch die goldene Morgensonne den Nebel anleuchtet und die ersten Blätter fallen, zückt der fc-Fotograf schnell seine PentaxKamera. Aber auch in den anderen Jahreszeiten entwirft seine Fantasie aus natürlichen Motiven kunstvolle Kompositionen. „Gern würde ich zum Beispiel auch mal wieder schöne Winterlandschaften fotografieren. Leider aber ist die weiße Pracht bei uns im Kreis Herford sehr selten geworden“, beklagt er.
Schon immer habe er, von Beruf Mediengestalter, eine „kreative Ader“gehabt, habe sich bereits in der Jugend für Kunst interessiert. „Über meinen kreativen Beruf als Mediengestalter lernte ich viel über Gestaltung und Design“, verrät er. Die erste analoge Kompaktkamera hat Andre mit zwölf Jahren bekommen. „Ein paar Jahre später kam ich dann zur Digitalfotografie und kaufte mir eine Nikon- und eine Olympus-Kamera.“Seit April 2009 besitzt er seine erste Spiegelreflexkamera: eine Pentax K20D.
Vorbereitung
Bevor der ambitionierte fc-Fotograf zu einer Fototour aufbricht, beobachtet er kontinuierlich seine Wetter-App. Wenn am anvisierten Spot Nebel, Abendrot, Gewitter und andere Wetterphänomene auftreten, packt er sein Equipment zusammen und fährt per Auto oder Mountainbike zum gewünschten Fotospot. „Dort angekommen, konzentriere ich mich dann ganz auf das Motiv.“Viel Zubehör benötigt er auf seinen Touren nicht. Sein Fotorucksack mit Kamera und ein oder zwei Objektive müssen genügen. Wichtig sind Ersatzakkus und eine zweite SD-Karte. „Bei schlechtem Licht kann ich auf mein Stativ ebenfalls nicht verzichten.“
Auf der Suche nach Bildideen
Wenn Andre mit seiner Pentax K20D unterwegs ist, sucht er oft nach Motiven, die er durch eine Minimierung von Farben, Linien und geometrischen Formen zu einem ganz besonderen Blickfang machen kann. Geschickt spielt er mit Farben und Lichtstimmungen, setzt gezielt Fokuspunkte und kombiniert diese zu kunstvollen Motiven. „Häufig sind es einfache und simple Motive, die andere Menschen vielleicht übersehen würden“, ergänzt er. Wichtig sei es ihm, diese Motive auf interessante Art und Weise darzustellen. „Alles, was weggelassen wird, ist genauso wichtig wie das, was abgebildet wird.“Und er fügt hinzu: „Weniger ist einfach oft mehr!“
Lieblingsmotive
Bäume und Wälder haben den ambitionierten Hobbyfotografen schon immer fasziniert. „Bei einer Wanderung im Wiehengebirge oder im nahen Hiller Moor gibt es immer wieder tolle Motive, die zu jeder Jahreszeit anders wirken“. Eine Fichte, die sich in unwirtlicher Höhe gegen Schnee und Eis behauptet; ein mächtiger Einzelbaum auf einer Frühlingswiese oder Buchenwälder im dichten Nebel. „Die Herausforderung bei der Komposition von Waldfotos liegt meist darin, die Einfachheit zu wahren.“Angesichts der vielen Ablenkungen im Wald versuche er, das Motiv auf die wichtigsten Elemente zu reduzieren. „Sonst wirkt das Foto für mich einfach zu unruhig.“Da es im Wald und gerade in Tälern und Schluchten oft sehr dunkel ist, verwendet er dort fast immer ein Stativ. „So kann ich länger belichten, ohne zu verwackeln.“
Nachbearbeitung
Besonders schöne Fotos erhalten einen Platz in einem Fotobuch oder an der Wand. Auch einen Fotokalender gestaltet er regelmäßig, der in einer kleinen Auflage und in hoher Qualität gedruckt wird. „So mache ich nicht nur mir, sondern auch anderen eine Freude.“Um eine ganz besondere Bildwirkung zu erzielen und zu verstärken, bearbeitet er fast alle seine Aufnahmen später am PC nach. „Mit Adobe Photoshop kann ich Belichtung und Farbgebung korrigieren, Bildbereiche freistellen und begradigen, Farben in Fotos anpassen, unerwünschte Objekte entfernen oder eine Vignettierung hinzufügen“, ergänzt er. Auch Bildmontagen wie das Einfügen von kleinen Objekten gehört für ihn ab und an dazu. „Dabei achte ich allerdings stets darauf, dass die Natürlichkeit der Fotos nicht zerstört wird.“