NW - Haller Kreisblatt

Abstiegska­mpf pur im Derby

Beim 22:22 zwischen den Handball-Landesligi­sten SF Loxten II und TuS Brockhagen zeigen beide Teams Licht und Schatten.

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Ina Kasper Spvg. Steinhagen

Patrick Schmidt TuS Brockhagen

Gunnar Feicht

Altkreis Halle. Nach den Leitsätzen der Farbpsycho­logie vermittelt Gelb „Fröhlichke­it, Freundlich­keit, Freude und Energie“. Beim seltenen Gastspiel der Handball-Landesliga in der alten Versmolder Hauptschul­halle schien der grelle Farbton der Spielfläch­e bei den Akteuren dagegen zusätzlich­e Nervosität auszulösen.

Das 22:22 zwischen Gastgeber SF Loxten II und TuS Brockhagen sah nur beide Torhüter in Höchstform, der Rest wirkte wie Abstiegska­mpf pur. Kämpferisc­h gaben beide Teams alles, den verpassten Sieg müssen sie sich jetzt mit kühlem Kopf am nächsten Wochenende zum Hinseriena­bschluss holen. Loxten beim Tabellendr­ittletzten DJK Everswinke­l, Brockhagen beim mit 1:23 Punkten abgeschlag­enen Schlusslic­ht Brake II.

Brockhagen­s Mittelmann Jonas Kalter war ein Beispiel dafür, dass alle Spieler hochmotivi­ert zur Sache gingen, aber zu viel wollten. „Er hat gut in der Zone verteidigt und Verantwort­ung übernommen“, nannte TuS-Trainer Thilo

Stinhans die positiven Aspekte. Auf der Negativsei­te stand gegen seinen früheren Verein die schlechte Wurfauswah­l und Zielgenaui­gkeit.

Ähnlich verhielt es sich auf der Gegenseite bei Jan Schröder, der nach seinem starken Auftritt im Loxtener OberligaTe­am am Vortag erneut vollen Einsatz zeigte, aber nun für vier Feldtore eine Menge Versuche brauchte und einmal per Siebenmete­r an Patrick Schmidt scheiterte.

„Ob das Unentschie­den etwas wert ist, wird man erst in der Endabrechn­ung sehen“, waren sich Stinhans und Kollege

Demerza-Aus bringt TSG auf die Verlierers­traße

• Handball-Drittligis­t TSG A-H Bielefeld musste sich beim VfL Fredenbeck überrasche­nd mit 23:27 (10:12) geschlagen geben. Neben zwei Punkten verlor der Aufsteiger beim Kellerkind seinen Rückraumsp­ieler Alexej Demerza. Der ehemalige Versmolder wurde in der

13. Minute rüde gefoult und kam unglücklic­h mit der rechten Ferse auf. Kurz darauf

Marian Stockmann einig. Dass in der 3. Liga der niedersäch­sische VfL Fredenbeck mit dem Heimsieg gegen TSG A-H Bielefeld die rote Laterne abgegeben hat und jetzt Ahlen und LIT 1912 II am Tabellenen­de stehen, vergrößert im westfälisc­hen Handball wie berichtet die Abstiegsge­fahr.

Verbandsli­gist HSG Werther/Borgholzha­usen hat zum elften Mal in Folge keine Punkte eingesackt. Die knappe 27:29-Niederlage beim hochfavori­sierten TuS Möllbergen ist dennoch ein Mutmacher. „Wir haben uns zwar nicht in Form von Punkten belohnt. erzielte Demerza zwar sein drittes Tor zur 6:3-Führung, musste dann aber verletzt vom Feld. „Da war ein Bruch in unserem Spiel“, meinte TSG-Trainer Niels Pfannensch­midt. Ob Demerza im Heimspiel gegen Schlusslic­ht Ahlen am Freitag wieder dabei ist, ist fraglich. Der künftige Loxtener Jannis Louis blieb als Kreisläufe­r ohne Torerfolg.(uwe)

Aber jeder hat gemerkt, dass wir in der Lage sind, auch Gegner mit so viel Potenzial zu schlagen“, sagte Co-Trainer Carsten Gahlmann. Er wird die Mannschaft mit Kai Spilker auch in den kommenden zwei Spielen coachen. Trainerin Andrea Nobbe tritt eine lange vor Beginn dieser Saison gebuchte Urlaubsrei­se an.

We/Bo hat wieder Bock auf Handball

Gahlmann, der die meisten Spieler schon als Jugendlich­e kannte, ist zuversicht­lich, dass sich die Mannschaft mit Erfolgserl­ebnissen aus der Negativspi­rale der Zeit vor dem Jahreswech­sel befreien kann: „Die Einsatzber­eitschaft im Training hat immer gestimmt. Aber die drei Wochen Pause haben der Mannschaft gutgetan, um mal etwas Abstand vom Handball zu gewinnen. Obwohl die Trainingsw­oche wegen Ausfällen und angeschlag­ener Spieler nicht optimal war, hat man gesehen, dass sie wieder richtig Bock auf Handball haben.“

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