We/Bo in der Fehlerfalle
Altkreis Halle (nuhl). Die heimischen Landesliga-Handballerinnen warten weiter auf ihren ersten Punktgewinn im Jahr 2024. Besonders im Angriff hakt es bei beiden Teams.
HSG Werther/Borgholzhausen – DJK Everswinkel II 21:24 (9:13). „Ich bin etwas enttäuscht“, nahm Sven Hädrich nach der dritten Niederlage im dritten Spiel des Jahres kein Blatt vor den Mund. Technische Fehler und Fehlwürfe machen seinem Team seit der Winterpause zu schaffen. Dazu verschliefen die Gastgeberinnen den Start und liefen früh einem Rückstand hinterher. Nach der Pause glich die HSG durch Janna Klenkes Siebenmeter zum 17:17 zwar aus. Doch dann schnappte die Fehlerfalle wieder zu. Unter anderem ließ We/Bo zwei Strafwürfe liegen. „In den nächsten Spielen rechnen wir uns wieder Siege aus“, zieht Hädrich seine Hoffnung aus der Hinrunde, in die seine Mannschaft ebenfalls schwach gestartet war.
Tore: Klenke (6/3), Steffen (4/3), Weisemann (3), Kreft (2), Hufft (2), Gehring (2), Koop (1), Wermeling (1).
Spvg. Steinhagen II – SC Greven 17:24 (4:12). Die Spvg.-Reserve erwischte einen 0:8-Fehlstart. „Unsere ersten 15 Minuten waren sehr schlecht“, sagte Trainer Niklas Lehmann. Immerhin steigerte sich seine Mannschaft vor allem in den Defensive und zeigte nach der Pause „das, was wir uns immer vornehmen“. Lohn war der Gewinn der zweiten Halbzeit, der dem Schlusslicht Mut für die Rückrunde machen sollte.
Tore: Tellenbröker (4/1), Philipp (4/3), Schlewing (2), Siekaup (2), Werning (2), Müller (2), Lück (1).
Von Versmolds Nachbarstadt ging es anschließend in die große Fußballwelt. Bei Eintracht Braunschweig stand der Deutsch-Türke kurz vor dem Durchbruch. Als U23-Akteur trainierte er regelmäßig unter Torsten Lieberknecht bei der ersten Mannschaft mit. In einem Testspiel schoss er sogar ein Tor für die Niedersachsen, die schon damals in der 2. Liga spielten. „Aus verschiedenen Gründen hat es am Ende aber dann doch nicht gereicht“, sagt er.
Über die Stationen BV Cloppenburg, VfL Osnabrück, BSV Rehden, Germania Halberstadt und FC Gießen landete Mehmet Kodes schließlich bei Eyüpspor. „Ich war vorher ja schon professionell unterwegs“, sagt er: „Die Zeit dort hat das Ganze aber noch einmal auf ein anderes Level gehoben.“
Zweimal pro Saison sei er mit dem türkischen Zweitligisten ins Trainingslager gereist. „Im Sommer und im Winter“, sagt er. Zu weiten Auswärtsspielen seien er und seine Mitspieler mit dem Flugzeug geflogen. „Das waren super Jahre, an die ich mich noch immer gerne zurückerinnere“, meint er: „Ich hab wirklich viel mitgenommen.“
Aus familiären Gründen kehrte er 2022 nach Deutschland zurück. In Dissen, seinem Geburtsort, hatte Mehmet Kodes begonnen, ein Haus zu bauen, das nun seit wenigen Wochen fertig ist. „Und weil ich mich fit fühle und glaube, noch ambitioniert Fußball spielen zu können, habe ich mir dann einen guten Club in der näheren Umgebung gesucht“, sagt er.
„Mehmet ist uns praktisch vor die Füße gefallen“, bestätigt Peter Mannek. Aktiv habe
Burke wechselt nach Emsdetten
• Nach Sercan Özdil steht in Silas Burke der nächste Sommerabgang im Kader von Fußball-Westfalenligist SC Peckeloh fest. Der 22 Jahre alte Angreifer wechselt zur kommenden Saison zu Ligarivale Borussia Emsdetten. Der aktuelle Tabellenelfte gab jetzt den man im Winter trotz des Abgangs von Kemal Ökte zum FSC Rheda nicht nach Verstärkungen gesucht. Der ExProfi habe sich aber bei ihm und Trainer Markus KleineTebbe angeboten und nach mehreren Probetrainings überzeugt. „Er wird uns helfen können“, glaubt Peckelohs Sportlicher Leiter. Eigentlich passe der Angreifer gar nicht ins Beuteschema des amtierenden Vizemeisters, der lieber junge Spieler holt. „Er hat uns in Gesprächen aber vor allem menschlich überzeugt“, sagt Mannek.
Transfer bekannt. „Wir hätten gerne noch ein Jahr mit Silas weitergemacht“, sagte Peter Mannek. Der Sportliche Leiter brachte aber Verständnis für die Entscheidung des Offensivmanns auf, der in Peckeloh häufig nicht über die Reservistenrolle hinauskam.
Den 3:0-Sieg seiner neuen Mannschaft zum Rückrundenstart über den FC Nordkirchen verfolgte Mehmet Kodes am Samstag noch als Zuschauer. Eine Verletzung am kleinen Zeh bremst ihn aktuell aus. „Nichts Wildes“, beschwichtigt er. „Ich denke, dass ich schon bald voll wieder ins Training einsteigen kann und der Mannschaft helfen werde.“
Obwohl er mehr als ein halbes Jahr nicht gespielt habe, fühle er sich extrem fit. Seine ersten Eindrücke vom Team seien zudem mehr als gut. „Hier spielen nur talentierte Fußballer, die mich sehr nett in ihren Reihen aufgenommen haben“, sagte er. Was ihm aber auch aufgefallen sei: „Die Mannschaft ist extrem jung.“Deshalb glaubt Mehmet Kodes, dass er mit seiner Erfahrung ein wichtiger Faktor im Aufstiegskampf werden könne: „Ich möchte sowohl auf als auch neben dem Platz meine Qualität einbringen“, sagt er.
Pr. Espelkamp – Eintr. Bielefeld
VfB Fichte – SV Werl-Aspe II
SC Halle – Oerlinghausen/Lipperreihe VfL Theesen II – RW Kirchlengern Mennighüffen – Eidinghausen-Werste 3:2 3:1 2:0 0:1 5:0