NW - Haller Kreisblatt

Bäume auf Rädern setzen sich doch durch

- Halle

(upo). Die Vorstellun­g, BäumeinKüb­elzupflanz­enund bei Bedarf an verschiede­ne Standorte der Stadt zu transporti­eren, hatte in der Sitzung des Haupt- und Finanzauss­chusses Ende Februar für ein geteiltes Echo gesorgt. Vertreter von SPD und Grünen hatten dies als wenig nachhaltig angesehen und darauf verwiesen, dass Bäume doch eigentlich in den Boden gehören. Somit gab es am Ende der Sitzung vor drei Wochen sieben Stimmen dafür und ebenso viele dagegen. „Wir haben uns natürlich im Vorfeld gemeinsamm­itdemBauho­fGedanken gemacht“, sagte Timo Klack, Sprecher der Stadt, in der Ratssitzun­g. Man werde niedrigwac­hsende Pflanzen auswählen, die für Kübel geeignet seien. Es sei kein Problem, diese mit einem der vorhandene­n Stapler zu transporti­eren. Das Förderprog­ramm böte eine gute Möglichkei­t, dies auszuprobi­eren. „Es ist ja nichts für die Ewigkeit“, sagte Klack. Vielmehr wolle man damit die Zeit des Umbaus nutzen, in der noch schwer vorhersehb­ar ist, welche Pflanzen wo dauerhaft platziert werden sollen. „Es bietet zudem die Möglichkei­t, die Flächen multifunkt­ional zu nutzen, da man die Pflanzen beliebig verschiebe­n kann“, sagte Bürgermeis­ter Thomas Tappe. Mit Blick auf kleinere Pflanzen und der Zusage der Stadt, mit den vorhandene­n Fahrzeuge den Transport bewältigen zu können, stimmten diesmal die Vertreter von SPD und Grünen dafür, es gab lediglich eine Enthaltung. Das Projekt wird zu 50 Prozent durch Fördergeld­er finanziert, die Kosten der Stadt beliefen sich in diesem Bereich auf gut 20.000 Euro.

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