Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion stellt sich den Bürgerfragen
Die gebürtige Rheinländerin wohnt in Bielefeld und spricht in ihrer Region unter anderem über die anstehende Europawahl.
Werther.
Britta Haßelmann kommt am Montag, 6. Mai, um 18.30 Uhr auf Einladung des Grünen-Ortsverbands Werther ins evangelische Gemeindehaus. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Deutschen Bundestag wird über die Themen der kommenden Europawahl sprechen und sich den Fragen und Anmerkungen der Teilnehmer stellen.
Vieles, was schwierig geworden ist in den vergangenen Jahren, werde Europa angelastet: überbordende Bürokratie, unsinnige Vorschriften, Chaos bei der Flüchtlingspolitik, unklare Positionierung bei vielen Krisen dieser Welt – mit alledem käme
Deutschland allein besser zurecht, so meinen viele. Oder: Deutschland zahle bei allen Problemen in Europa den Löwenanteil, habe selbst von Europa aber kaum Vorteile.
Solche und ähnliche Einschätzungen seien aber, so die Wertheraner Grünen, falsch und gefährlich. Die Briten lernten schmerzhaft, wie schwierig es ist, die eigene Wirtschaft ohne einen verhandlungsstarken europäischen Partner im internationalen Wettbewerb auf Kurs zu halten. Deutschland sei wie kaum ein anderes Land auf den Export angewiesen – zusätzliche Steuern und Zölle wären da somit keine gute Wahl.
Britta Haßelmann ist ihrem Wohnsitz in Bielefeld treugeblieben, wo sie als Sozialarbeiterin bei Wohnprojekten und in der Beratung von PsychiatrieBetroffenen und Drogenabhängigen tätig war. Seit 2009 ist sie Bundestagsabgeordnete, seit 2020 Fraktionsvorsitzende der Grünen. Sie ist vertraut mit den
Themen und Problemen, die bei der Europawahl am 9. Juni eine Rolle spielen. Haßelmann ist überzeugt, dass die derzeitigen Herausforderungen nicht von einemLandimAlleingangzulösen sind. Am 6. Mai wird sie zunächst einen kurzen Vortrag halten, anschließend ist Gelegenheit für Fragen.