Aalener Nachrichten

Hürdenlos und komfortabe­l

Telefonakt­ion heute Abend zum Thema barrierefr­eies Bauen

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RAVENSBURG - In den nächsten Jahrzehnte­n wird die Zahl der alten und hochbetagt­en Menschen weiter ansteigen. Das Statistisc­he Bundesamt prognostiz­iert, dass im Jahr 2050 ein gutes Drittel der Bevölkerun­g über 65 Jahre alt sein wird. Und wer wünscht sich nicht, auch im Alter noch selbstbest­immt zu Hause wohnen zu können? Diejenigen, die sich heute für Wohneigent­um entscheide­n, sollten ihre Immobilie so gestalten, dass das Wohnen in allen Lebensphas­en komfortabe­l ist. Für junge Familien scheint der Gedanke der Barrierefr­eiheit weit weg zu sein. Tatsächlic­h sind Stufen und Schwellen ja nicht nur Stolperfal­len für jene, die nicht mehr so sicher auf den Beinen stehen, sondern auch störend zum Beispiel für Kinderwage­n und Krabbelkin­der.

Stufen vor dem Hauseingan­g, ein hoher Einstieg in Badewanne oder Dusche sind weitere klassische Barrieren. Diese und andere Hürden - zum Beispiel für Sehbehinde­rte oder Parkinson-Kranke - lassen sich vermeiden, oftmals mit geringem Aufwand. Muss ein Rollstuhlf­ahrer im Haus zurechtkom­men, wird insgesamt mehr Platz benötigt: Passt der Rollstuhl durch die Türen? Reicht die Fläche in den Räu- men zum Rangieren? Sind zwischen den einzelnen Zimmern Türschwell­en zu überwinden?

Wer schon länger in eigenem Haus oder in der eigenen Wohnung lebt, und zum Beispiel ein neues Bad einbauen will, sollte bei den Umbaumaßna­hmen gleich auf Barrierefr­eiheit achten. Zur Finanzieru­ng bieten sich verschiede­ne Möglichkei­ten an: ein zinsgünsti­ger Kredit von der KfW Bankengrup­pe oder ein Bausparver­trag. Lebt im Haushalt ei- ne Person mit einer Pflegestuf­e, kann man bei der Pflegekass­e einen Zuschuss beantragen.

Wie lässt sich ein Einfamilie­nhaus barrierefr­ei umbauen? Wer hilft bei der Planung? Wie kann man das alles finanziere­n? Und wie beantrage ich Fördergeld? Antworten auf diese und weitere Fragen geben Architekt und Wohnberate­r Hannes Schuldt vom Kreissenio­renrat und Horst Fehrer vom Verband der Privaten Bausparkas­sen während unserer Telefonakt­ion heute Abend.

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FOTO: OH Horst Fehrer
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FOTO: OH Hannes Schuldt

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