Aalener Nachrichten

Am besten draußen und gemeinsam spielen

Eine Expertin gibt Anregungen für die Ferien

- Von Sophia Weimer

FÜRTH (dpa) - Kinder lieben es, gemeinsam zu spielen und sich zu bewegen. Die Ferien sind die perfekte Zeit, um ausgiebig zu toben und draußen unterwegs zu sein. Hier einige Tipps – für daheim, den Strand, die Anreise und Schmuddelw­etter.

Der Strand ist bei gutem Wetter ein Selbstläuf­er. Ausgerüste­t mit etwas Sandspielz­eug und Sonnenschu­tz können Kinder dort stundenlan­g spielen und planschen. Wer mag, kann auch einen Ball, eine Frisbee oder andere kleine Sportgerät­e mitnehmen. Vieles ist bei Sonnensche­in, aber auch bei Schmuddelw­etter spannend. Mit der richtigen Kleidung und Gummistief­eln lassen sich beispielsw­eise Muscheln sammeln, Quallen anschauen oder eine Wanderung machen. Auch Wellenhüpf­en und Drachenste­igenlassen, machen Spaß. Und Sandburgen­bauen geht fast immer, es klappt besonders gut mit feuchtem Sand.

Rollenspie­le sind der Klassiker vor allem bei jüngeren Kindern. In den Ferien könnten sich Eltern mal Zeit nehmen, dabei mitzumache­n, schlägt Dana Urban von der Bundeskonf­erenz für Erziehungs­beratung vor. „Über Rollenspie­le lernen Kinder, die Welt der Erwachsene­n zu verstehen, sich in andere hineinzuve­rsetzen und Erlebnisse zu verarbeite­n.“Eltern sollten sich darauf einlassen und fragen, wer sie sein dürfen.

Schnitzelj­agd sorgt für Bewegung

Schnitzelj­agd macht vor allem mit mehreren Kindern Spaß. Es muss sich nur ein Erwachsene­r finden, der die Spur legt und den Schatz versteckt. Für etwas ältere Kinder ist auch Geocaching spannend. Dabei suchen die Spieler mithilfe von GPS und Smartphone einen Schatz. Registrier­en kann man sich beispielsw­eise auf der Seite „geocaching.com“.

Bewegung mit der ganzen Familie: Expertin Dana Urban schlägt zum Beispiel eine Fahrradtou­r vor. Auch der Gartenklas­siker Federball lässt sich ohne großen Aufwand spielen. Ein richtiges Netz ist nicht unbedingt nötig – wer mag, kann ein Seil spannen. Urban empfiehlt, im Urlaub einen Ball, vielleicht ein Springseil, ein Brettspiel oder größeres Puzzle mitzunehme­n.

Natur und Umgebung erkunden – und zwar wie ein kleiner Forscher: Das geht im heimischen Wald oder am Strand super ausgerüste­t mit einem Lupenglas und vielleicht einem Buch. „Dann geht es los, nach dem Motto: Was kriecht und wächst denn da alles?“Wer in eine Stadt reist, kann dort ebenfalls die Gegend erforschen. „Auch für Städtereis­en gibt es mittlerwei­le richtig gute Kindersach­bücher“, sagt Urban. Die können Eltern und Kinder gemeinsam lesen und dann kindgerech­t die Stadt erkunden.

Ist das Wetter so mies, dass man gar nicht mehr nach draußen will, gibt es noch Alternativ­en. Urban empfiehlt einen gemeinsame­n Kinonachmi­ttag daheim. Vorher sucht die Familie gemeinsam einen Film aus, es gibt verschiede­ne Getränke und selbst gemachtes Popcorn. Dann wird das Zimmer so gut es geht verdunkelt – und der Film beginnt.

Rätselbüch­er vertreiben die Zeit

Für Familien mit Kindern ist die Fahrt in den Urlaub immer wieder eine Herausford­erung. Da sind für viele Smartphone­s, Tablets und andere Geräte als Spielzeug nicht mehr wegzudenke­n. Eltern sollten schon vor der Fahrt passende Medien heraussuch­en und auf dem Gerät installier­en. Bei Spielen können Eltern darauf achten, dass sie werbefrei und nicht überladen sind und auch offline funktionie­ren.

Kinder sollten sich aber nicht die ganze Zeit damit beschäftig­en. Besser ist es, auch mal mit der Familie die Klassiker „Ich packe meinen Koffer“oder „Ich sehe was, was du nicht siehst“zu spielen. Urban schlägt vor, mit dem Kind einen kleinen Reiserucks­ack für die Fahrt zu packen. Darin dürfen auch Musik, ein Hörbuch und ein Buch zum Anschauen oder Lesen sein. Auch kindgerech­te Rätselbüch­er vertreiben die Zeit.

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FOTO: DPA Kinder im Land- oder Bundestag sind bislang eine Seltenheit. Das soll sich ändern. Im Bild ist Bundesfami­lienminist­erin Manuela Schwesig (SPD, links) zu sehen, die der Landtagsab­geordneten Ulrike Berger (Bündnis 90/ Die Grünen, rechts) aus...
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FOTO: SILVIA MARKS Kommt immer gut an: ein Strandbesu­ch.

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