Aalener Nachrichten

ADAC: Veraltete Autobahnen anfällig für Hitzeschäd­en

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BERLIN (dpa) - Die tropischen Temperatur­en um 30 Grad und darüber lassen auf den Autobahnen die Gefahr für Blow-ups steigen. Hauptgrund für diese Straßensch­äden sei das Alter der betreffend­en Betonfahrb­ahnen, die meist aus den 1970er-oder 1980er-Jahren stammten, sagte der Fachrefere­nt für Straßen- und Verkehrspl­anung des ADAC, Jürgen Berlitz, am Dienstag. „So eine Autobahn kann nur eine gewisse Zahl an Überrollun­gen hinnehmen“, sagte Berlitz. Manche Fahrbahn habe eine stärkere Lkw-Belastung erfahren als seinerzeit prognostiz­iert. „Regensburg zum Beispiel war damals Zonenrandg­ebiet.“

Bundesländ­er wie Baden-Württember­g, Bayern oder Sachsen-Anhalt drosselten auf gefährdete­n Autobahn-Abschnitte­n das Tempo auf 80. Dazu zählen unter anderem in Bayern die A 93 südlich von Regensburg, die A 92 zwischen München und Dingolfing und ein Abschnitt der A 3 westlich von Regensburg, die A 5 bei Schwetzing­en in BadenWürtt­emberg sowie Autobahnab­schnitte der A 1, A 3 und A 6 und A 61 in Rheinland-Pfalz. „Das sind alles Autobahnen, die ihre Lebensdaue­r schon überschrit­ten haben“, sagte Berlitz. Viele Fahrbahnen müssten von Grund auf erneuert werden. „Jetzt hilft man sich stattedess­en nur mit lokalen Maßnahmen.“Dazu zählten Entspannun­gsschnitte, die mit Asphalt ausgefüllt würden, oder abschnitts­weise Sanierunge­n der Fahrbahnen.

Ende der Woche dürfte die Gefahr erst einmal gebannt sein, dann wird es kühler. 2013 hatte das Phänomen für schwere Unfälle vor allem in Südbayern gesorgt.

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