Sutter gibt Dirigat fürs Städtische Orchester ab
Nach den Reichsstädter Tagen ist Schluss – Vertrauensrat befasst sich mit der Zukunft
AALEN - Seit vier Jahren gibt er beim Orchester der Stadt Aalen den Takt vor. Damit ist nach den Reichsstädter Tagen Schluss. Alfred Sutter hört dann aus persönlichen und privaten Gründen, wie er sagt, als Dirigent auf. Bürgermeister Wolf-Dietrich Fehrenbacher hat sich am Dienstagabend mit dem Vertrauensrat des Orchesters getroffen, um über die Zukunft nach Ende des Dirigats von Sutter zu sprechen.
Seit 2011 leitet Alfred Sutter das Städtische Orchester. Diese Funktion hat er übernommen, als Udo Lüdeking zu den Reichsstädter Tagen nach 28 Jahren die Leitung abgegeben hat. Am größten Stadtfest der Region ist auch für den 56-jährigen aus Rumänien stammenden Musiker Schluss. Das Orchester sei über seinen Schritt bereits informiert. Zuvor habe er dem Leiter der Städtischen Musikschule, Ralf Eisler, seine Entscheidung mitgeteilt. Wer seine Nachfolge antreten wird, weiß Sutter nicht.
Sutter, der seit 1992 als Lehrer für Blechblasinstrumente an der Städti- schen Musikschule beschäftigt ist, und zu Lüdekings Zeiten jahrelang stellvertretender Dirigent der Jugendkapelle und der Stadtkapelle war, nennt für seinen Entschluss, die Leitung des Orchesters abzugeben, private und persönliche Gründe. Seine Entscheidung hätten einige der insgesamt 50 Musiker bedauert. „Sie hätten gerne mit mir weitergemacht“, sagt der 56-Jährige, der auf viele schöne Momente mit dem Städtischen Orchester zurückblicken kann. Neben den Jahreskonzerten seien die Konzertreisen nach Tschechien und im vergangenen Jahr nach Cervia die Höhepunkte gewesen.
Wer künftig die Leitung des Städtischen Orchesters übernimmt, ist noch unklar. Unklar ist auch, wer Ende des Jahres das Vorstufenorchester der Jugendkapelle dirigiert. Dann geht nämlich der bisherige Dirigent und stellvertretender Leiter der Städtischen Musikschule, Robert Wahl, in den Ruhestand.