Marlies Blume schwäbelt sich in die Herzen
Kabarettistin begeistert beim Ipfmess-Pressefrühschoppen unseres Medienhauses
BOPFINGEN - Der letzte große Termin der Ipfmesse – und einer ihrer Höhepunkte – ist jährlich der Pressefrühschoppen am Dienstag im Festzelt „Zum Senz“. Gemeinsam organisiert von Ipf- und Jagst-Zeitung / Aalener Nachrichen, Radio 7 und Regio TV, trifft sich die Mess’ hier, um bei gemütlicher Stimmung ein tolles Showprogramm zu genießen. Abräumerin in diesem Jahr war die Ulmer Kabarettistin Marlies Blume.
Schrill, liebenswert und quietschig-pink hüpfte, tanzte, sang, spielte und schwäbelte sich Marlies gleich in die Herzen der Zuschauer. Ihr urkomisches Programm hatte die Trägerin des Kleinkunst-Preises Baden-Württemberg speziell auf Bopfingen abgestimmt. Als wäre sie schon immer unterm Ipf zu Hause gewesen, pries sie das ganz besondere Ipfmess-Gefühl, bei dem der Funke überspringt: „Die Ipfmesse zieht immer größere Kreise. Und Bopfingen wird auch immer größer. Und irgendwann wird es zur Großen Kreisstadt. Und dann kommen wir um die Umgehungsstraße nicht mehr herum.“
Marlies Blume schlug allerdings vor, gleich eine Nord-, Süd-, Ost- und einen Westumgehung zu bauen. Einen Umgehungsring sozusagen. Man könne es doch so machen, wie beim sogenannten chinesischen Kreisel in Bopfingen: dem angedeuteten Kreisverkehr zwischen Sonnenwirt und Rathaus, der von den Autos geradeaus überfahren wird. „Ein chinesischer Umgehungsring: Die Leute fahren mitten durch Bopfingen durch, schnurstracks zur Ipfmess“, meinte sie.
Als Blume habe sie vor, im neu sanierten Bopfinger Stadtgarten zu wohnen, der allerdings vorher in ihrer Lieblingsfarbe gestrichen werden müsste: „Von keltisch bis pink braucht’s nur a Oimr Farb.“Sie pries die nasal-erotische schwäbische Sprache und sang Bürgermeister Gunter Bühler gleich ein Liebeslied, ehe sie sich mit einer Ode an die Ipfmesse unter viel Beifall verabschiedete. Patrick Sommer, Studioleiter von Radio 7 in Aalen, moderierte den Frühschoppen.