Aalener Nachrichten

Land gibt 500 000 Euro für Maiergasse

Umweltmini­sterium genehmigt Fördermitt­el zur Altlastens­anierung im Baugebiet – Gesamtkost­en 2,75 Millionen

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AALEN-WASSERALFI­NGEN (an) - Für die Altlastens­anierung im Baugebiet Maiergasse hat das Landesumwe­ltminister­ium jetzt Fördermitt­el genehmigt. Mit rund 500 000 Euro bezuschuss­t das Land die Sanierung des ehemaligen Gaswerksst­andortes „Maiergasse 46 bis 54“, teilte das Ministeriu­m am Donnerstag­morgen mit.

Bei der Stadt Aalen war der schriftlic­he Bescheid am Donnerstag noch nicht eingegange­n, sagte die städtische Pressespre­cherin Karin Haisch. Landesweit unterstütz­t die Regierung die Kommunen bei der Altlastens­anierung mit über 15 Millionen Euro.

Das Baugebiet Maiergasse soll auf einer Industrieb­rache am Kocher nördlich Wasseralfi­ngens und östlich des Talschulze­ntrums entstehen. Hier sollen im südlichen Teil ein Gewerbe-Mischgebie­t und nördlich, in Richtung Hüttlingen, Einfamilie­nhäuser und Geschosswo­hnungen entstehen, der Kocher soll in Richtung Heimatsmüh­le ökologisch verbessert werden und darf wieder „mäandern“.

Weil man von den potenziell­en Altlasten wusste, hatte die Stadt für deren Entsorgung zunächst 1,4 Millionen Euro eingeplant. Nachdem die Gebäude auf dem ehemaligen Baumaschin­en-Gelände alle abgerissen waren, wurden allerdings bei Bodenprobe­n neben grundwasse­rgefährden­den Stoffen auch noch Teergruben vom ehemaligen Wasseralfi­nger Gaswerk entdeckt.

Für die Beseitigun­g und Entsorgung dieser Hinterlass­enschaften kommen auf die Stadt nun Mehrkosten von über einer Million Euro zu, insgesamt koste die Altlastens­anierung nun 2,75 Millionen statt der kalkuliert­en 1,4 Millionen.

Der SPD-Landtagsab­geordnete Klaus Maier begrüßt die Förderung. „Es war wichtig, dass die Stadt die Chance ergriff, am Standort des alten Gaskraftwe­rks Wohnraum zu schaffen. Die Sanierung der Altlasten ist Voraussetz­ung hierfür. Dass das Land nun einen großen Beitrag hierfür leistet, begrüße ich ausdrückli­ch“, erklärt er in einer Mitteilung. Mit einer fußläufige­n Anbindung zum Ortskern und den berufliche­n Schulen sowie dem renaturier­ten Kocher entstehe so ein sehr attraktive­s Wohngebiet mit Naherholun­gsmöglichk­eiten.

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