Der Glücksfall wiederholt sich
Politiker sprechen gerne von einer zukunftsweisenden Lösung, wenn ein Vertrag geschlossen wird. Das hat auch der Neresheimer Bürgermeister Gerd Dannenmann getan, als vor ziemlich genau 22 Jahren die Umwandlung des damaligen Kreiskrankenhauses Neresheim in eine Rehaklinik für Schädel-Hirnverletzte besiegelt wurde. Wie recht er mit seiner Aussage hat, konnte Dannenmann damals zwar schon ahnen, heute aber zeigt es sich noch viel deutlicher und beeindruckender, wie richtig diese Feststellung war.
Denn: Mitte 1993 konnte dank der in der Tat zukunftsweisenden Weichenstellungen des früheren Staatssekretärs Gustav Wabro eine wichtige Einrichtung auf dem hinteren Härtsfeld gerettet werden. Statt der 25 Arbeitsplätze in einem Kreiskrankenhaus, das nicht mehr zu halten war, hatte die künftige Rehaklinik 80 Arbeitsplätze. Der neue Betreiber, die Stiftung Rehabilitation Heidel- berg (SRH), wollte elf Millionen DMark investieren.
Und heute? Inzwischen hat das Haus um die 250 Mitarbeiter. In den nächsten zwei Jahren wird sich die Zahl verdoppeln, der Betreiber will Millionen investieren. Das ist eine Entwicklung, die die Kommunalpolitiker zu Recht strahlen lässt, zumal hier die positiven Auswirkungen auf Handel, Handwerk und Gastronomie noch gar nicht berücksichtigt sind. Der Glücksfall, von dem seinerzeit die Rede war, wiederholt sich.