„Eingangstor zur Stadt“soll endlich schön werden
Auf dem Gelände der ehemaligen Panzerverladestation sollen ein Geschäftsgebäude und ein Parkhaus entstehen
ELLWANGEN - Aktuell setzt die Ellwanger Bahnhofstraße keine großen städtebaulichen Glanzlichter. Doch das soll sich ändern. Am Donnerstag hat sich der Ellwanger Gemeinderat mit der Neugestaltung der ehemaligen Panzerverladestation beim Bahnhof beschäftigt.
Auf dem Gelände, das sich mittlerweile im Eigentum der Stadt befindet und das momentan als Parkfläche dient, sollen nach dem Willen der Stadtverwaltung ein neues, vier- geschossiges Büro- und Geschäftshaus sowie ein Parkhaus mit 170 Stellplätzen entstehen.
Saskia Wiedemann vom beauftragten Planungsbüro „STEG Stadtentwickungs GmBH“aus Stuttgart stellte den Räten das erste, grobe Planungs- und Nutzungskonzept vor. Es soll in den kommenden Wochen und Monaten bei der Akquise von potenziellen Miet- und Kaufinteressenten eingesetzt werden. Und die gebe es laut Wiedemann bereits.
Die vorläufige Planung sieht im Erdgeschoss des neuen Büro- und Geschäftshauses rund 745 Quadratmeter Fläche für Handels- und Dienstleistungsbetriebe vor. In den drei Obergeschossen sollen für Büros, Gastronomie und gegebenenfalls auch Penthousewohnungen weitere 1930 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Das oberste Geschoss ist als sogenanntes Staffelgeschoss geplant, das an allen Gebäudeseiten baulich etwas zurückgesetzt sein soll. Aus dem Gremium heraus wurde die Frage gestellt, ob so ein Staffelgeschoss tatsächlich Sinn mache. Wie Bürgermeister Volker Grab aus- führte, habe man sich im Bauausschuss ausdrücklich für diese gestalterische Ausführung entschieden. „Aus unserer Sicht setzt das einen stärkeren städtebaulichen Akzent“, unterstrich Grab.
„Bildchen für die Vermarktung“
Herbert Hieber (SPD) zeigte sich von dem ersten vorgestellten architektonischen Entwurf ebenfalls nicht zu 100 Prozent überzeugt. Er betonte die enorme Bedeutung des Standorts als „nördliches Eingangstor zum Stadt- kern“. Hier müsse eine baukörperlich ansprechende Lösung gefunden werden. Er hoffe darauf, dass die Stadtverwaltung mit dem künftigen Investor des Projekts zu einer einvernehmlichen, guten Lösung findet. Wolfgang Steidle, Leiter des Amts für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, erwiderte, dass der erste grafische Entwurf nicht viel mehr ist als „ein Bildchen für die Vermarktung“. Am Ende der kurzen Diskussion wurde das vorgestellte Planungsund Nutzungskonzept einstimmig vom Gremium bewilligt.