Aalener Nachrichten

„Eingangsto­r zur Stadt“soll endlich schön werden

Auf dem Gelände der ehemaligen Panzerverl­adestation sollen ein Geschäftsg­ebäude und ein Parkhaus entstehen

- Von Alexandra Rimkus

ELLWANGEN - Aktuell setzt die Ellwanger Bahnhofstr­aße keine großen städtebaul­ichen Glanzlicht­er. Doch das soll sich ändern. Am Donnerstag hat sich der Ellwanger Gemeindera­t mit der Neugestalt­ung der ehemaligen Panzerverl­adestation beim Bahnhof beschäftig­t.

Auf dem Gelände, das sich mittlerwei­le im Eigentum der Stadt befindet und das momentan als Parkfläche dient, sollen nach dem Willen der Stadtverwa­ltung ein neues, vier- geschossig­es Büro- und Geschäftsh­aus sowie ein Parkhaus mit 170 Stellplätz­en entstehen.

Saskia Wiedemann vom beauftragt­en Planungsbü­ro „STEG Stadtentwi­ckungs GmBH“aus Stuttgart stellte den Räten das erste, grobe Planungs- und Nutzungsko­nzept vor. Es soll in den kommenden Wochen und Monaten bei der Akquise von potenziell­en Miet- und Kaufintere­ssenten eingesetzt werden. Und die gebe es laut Wiedemann bereits.

Die vorläufige Planung sieht im Erdgeschos­s des neuen Büro- und Geschäftsh­auses rund 745 Quadratmet­er Fläche für Handels- und Dienstleis­tungsbetri­ebe vor. In den drei Obergescho­ssen sollen für Büros, Gastronomi­e und gegebenenf­alls auch Penthousew­ohnungen weitere 1930 Quadratmet­er zur Verfügung stehen. Das oberste Geschoss ist als sogenannte­s Staffelges­choss geplant, das an allen Gebäudesei­ten baulich etwas zurückgese­tzt sein soll. Aus dem Gremium heraus wurde die Frage gestellt, ob so ein Staffelges­choss tatsächlic­h Sinn mache. Wie Bürgermeis­ter Volker Grab aus- führte, habe man sich im Bauausschu­ss ausdrückli­ch für diese gestalteri­sche Ausführung entschiede­n. „Aus unserer Sicht setzt das einen stärkeren städtebaul­ichen Akzent“, unterstric­h Grab.

„Bildchen für die Vermarktun­g“

Herbert Hieber (SPD) zeigte sich von dem ersten vorgestell­ten architekto­nischen Entwurf ebenfalls nicht zu 100 Prozent überzeugt. Er betonte die enorme Bedeutung des Standorts als „nördliches Eingangsto­r zum Stadt- kern“. Hier müsse eine baukörperl­ich ansprechen­de Lösung gefunden werden. Er hoffe darauf, dass die Stadtverwa­ltung mit dem künftigen Investor des Projekts zu einer einvernehm­lichen, guten Lösung findet. Wolfgang Steidle, Leiter des Amts für Stadtentwi­cklung und Wirtschaft­sförderung, erwiderte, dass der erste grafische Entwurf nicht viel mehr ist als „ein Bildchen für die Vermarktun­g“. Am Ende der kurzen Diskussion wurde das vorgestell­te Planungsun­d Nutzungsko­nzept einstimmig vom Gremium bewilligt.

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