Als Team gegen den Chemnitzer FC
VfR Aalen startet in die 3. Liga – Entwarnung bei Mika Ojala
AALEN - Am Samstag (14 Uhr) geht die Saison in der 3. Liga für den VfR Aalen los. Gegner in der heimischen Scholz-Arena wird der Chemnitzer FC sein, der von vielen Experten zu den Topteams der Liga gezählt wird.
Auf seiner ersten Pressekonferenz beim VfR Aalen ließ es Cheftrainer Peter Vollmann betont locker angehen. Mit Badeschlappen und Schlabber-T-Shirt nahm er Platz und äußerste sich zum anstehenden Auftakt. Die vielen Nebenschauplätze in der Vorbereitung sind nun vergessen. Ab Samstag zählen nur noch Punkte.
An Vollmanns Seite gesellte sich sein neuer Kapitän Markus Schwabl, der die Mannschaft fortan aufs Feld führen wird. „Die Vorbereitung ist endlich vorbei. Jetzt geht es endlich wieder um Punkte. Wir sind gut vorbereitet und heiß“, so der VfR-Kapitän. „Dass wir kürzer trainiert haben als der Rest der Liga muss nicht unbedingt ein Nachteil sein“, so Vollmann gewohnt locker.
Drei werden fehlen
Nachdem Mika Ojala während der Vorbereitung mit Fersenbeschwerden ausgefallen war, hatten die Verantwortlichen danach kurzzeitig die Befürchtung, der Finne hätte sich mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber angesteckt. Dies sei jedoch nicht der Fall, so Vollmann. „Er hat nur 50 oder 60 Prozent der Vorbereitung mitgemacht, steigt dann aber voraussichtlich in der nächsten Woche wieder ins Training ein. Das Drüsenfieber hat sich glücklicherweise nicht bestätigt“, gibt Vollmann Auskunft über den Offensivakteur.
Sebastian Neumann erholt sich weiterhin von seinem Muskelfaserriss. Auch er soll in der kommenden Woche ins Training einsteigen. Ma- ximilian Welzmüller fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte im letzten Spiel der vergangenen Saison beim 1. FC Nürnberg. Deswegen sei die Auswahl der ersten Elf diesmal relativ einfach für Vollmann gewesen, so der VfR-Trainer. Rechtzeitig wieder fit geworden ist dagegen Dennis Chessa. Statt des angedachten Zweikampfs um die linke Außenverteidigerposition mit Neuzugang Alexandros Kartalis werden die beiden gemeinsam auf der linken Seite spielen, wie Vollmann durchblicken ließ. Chessa defensiver, Kartalis offensiver.
„Chemnitz wird zu den ersten sechs Mannschaften in dieser Liga gehören, wenn man sich nur einmal die Transfers anschaut, die dort getätigt wurden. Andererseits können die auch nur mit elf Spielern Fußball spielen. Da brauchen wir uns nicht zu verstecken oder ängstlich sein. Den nötigen Respekt allerdings haben wir natürlich“, so Vollmann, der hinterher schob, dass das Ziel natürlich sei, sich als Team dagegenzustemmen und die ersten drei Punkte einzufahren.
Ein Problem sei, was Vollmann jedoch mit seinem Pendant Karsten Heine teile, dass noch keine Wettkampfwerte vorlägen, der Gegner somit schwer auszurechnen sei. „Deswegen ist speziell der erste Spieltag auch immer so spannend, weil keiner weiß, wie der andere agieren wird. Solche Spiele werden folglich auch nicht immer über den Fußball entschieden“, so Vollmann. Wo seine Mannschaft derzeit steht, wisse er selbst noch nicht genau. „Es ist eine gewisse Unsicherheit bei allen Beteiligten da. Nach dem Spiel können wir sagen, ob wir noch ganz hinten sind. Siege in der 3. Liga stellen sich schwieriger da, als wir das alle vermuten“, sagt der 57-Jährige.
Keiner redet vom Aufstieg
Schwabl hat sich Gedanken zum VfR in dieser Saison gemacht: „Wir haben eine homogene Truppe zusammen, sind aber auch alle realistisch genug, dass hier keiner sagt, dass wir aufsteigen wollen. Wir müssen schnell die Punkte sammeln, damit wir nichts mit der hinteren Tabellenregion zu tun haben.“Der erste Schritt dazu soll am Samstag gegen die Sachsen gegangen werden.