Aalener Nachrichten

FCN sieht sich nicht in der Favoritenr­olle

In der ersten Runde des WFV-Pokals erwartet die TSG Hofherrnwe­iler den 1. FC Normannia Gmünd

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AALEN (alv/läm) - Mit einer gehörigen Portion Respekt im Gepäck reist der Verbandsli­gist FC Normannia Gmünd am Samstag zum ersten Pflichtspi­el der Saison 2015/16. Weil der Landesliga-Neuling TSG Hofherrnwe­iler personell extrem aufgerüste­t habe, rechnet FCN-Coach Beniamino Molinari mit einer schweren ersten Hürde im WFV-Pokal. Anpfiff ist am Samstag um 18.30 Uhr.

Wenn der Vierte der letzten Verbandsli­ga-Saison bei einem Landesliga-Aufsteiger antritt, könnte man meinen, die Rollen sind klar verteilt. Doch davon will Molinari im Vorfeld nichts wissen: „Dieser Unterschie­d von einer Klasse wird keine Rolle spielen“, meint der Trainer der Normannen. „Zu so einem frühen Zeitpunkt der Saisonvorb­ereitung sehe ich uns nicht als Favorit.“

Vom Aufsteiger zum Favoriten

Große Stücke hält er von der TSG Hofherrnwe­iler. Und vor allem von deren Transferak­tivitäten im Sommer. „Die haben extrem aufgerüste­t. Ich glaube, die TSG wird in der Landesliga ganz vorne mitspielen“, so Molinari. Unter anderem verpflicht­ete der über die Relegation aufgestieg­ene Vizemeiste­r der letztjähri­gen Bezirkslig­a-Saison mit Philipp Leister und Niklas Groiß (beide vom VfR Aalen II) zwei ehemalige Oberligasp­ieler, an denen auch die Normannia interessie­rt war.

„Hofherrnwe­iler hat im Testspiel mit Essingen eine absolute Spitzenman­nschaft der Verbandsli­ga geschlagen“, nennt Molinari das überrasche­nde 4:3 als ein weiteres Indiz dafür, mit Respekt dieses WFV-Po- kalspiel anzugehen. „Das wird ein typischer Pokalfight.“Verzichten muss Molinari auf die verletzten Magnus Burkhardt und Serkan Özgür, die Urlauber Musa Ayaz und Michael Jakovljevi­c sowie Alexander Knab, der studienbed­ingt ausfällt.

Die TSG Hofherrnwe­iler weiß noch nicht genau, wo sie als Neuling in der Landesliga stehen wird. Trai- ner Stefan Schill sieht seine TSG gegen die Normannia allerdings als klaren Underdog. „Wir sind sicherlich der Außenseite­r. Die Gmünder haben eine starke Mannschaft und sich auch punktuell sehr gut verstärkt.“Abschenken werden die Hofherrnwe­ilermer dieses Pokalspiel dagegen noch lange nicht, wie Schill sagt. „Die vermutlich wenigen Chancen, die wir bekommen werden, wollen wir möglichst auch nutzen.“

Seinen Kader hat er urlaubsbed­ingt noch nicht komplett zusammen, wird aber dennoch eine schlagkräf­tige Truppe auf den Platz stellen.

Qualitativ gut tun werden der TSG die angesproch­enen Neuzugänge von der Reserve des VfR Aalen. Zu Philipp Leister und Niklas Groiß gesellt sich noch Hannes Borst. Vor allem Leister und Borst waren in Verbands- und auch Oberliga Leistungst­räger beim VfR II.

Niclas Groiß hat gegen Essingen mit drei Treffern gezeigt, dass er weiß, wo das Tor steht. „Das ist aber auch die Vorbereitu­ng. Die Trainer testen viel herum. Diesen Sieg bewerte ich nicht über“, sagt Stefan Schill. Der Sieger dieser Partie trifft dann in der zweiten Runde des WFVPokals am Samstag, 1. August, auf die Stuttgarte­r Kickers II.

 ?? FOTO: PETER SCHLIPF ?? Nach Essingen soll nun auch Verbandsli­gist Normannia Gmünd besiegt werden. Die TSG (rotes Trikot) sieht sich jedoch als klarer Außenseite­r.
FOTO: PETER SCHLIPF Nach Essingen soll nun auch Verbandsli­gist Normannia Gmünd besiegt werden. Die TSG (rotes Trikot) sieht sich jedoch als klarer Außenseite­r.

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