„Böse Zungen nennen das Parteigeklüngel“
Zur Beigeordnetenwahl hat uns folgender Leserbrief erreicht:
Kurz vor der Sommerpause nimmt die Wahl der Bürgermeister nochmals Fahrt auf. Und offensichtlich scheuen sich die beiden großen Parteien davor, zum Wohle der Stadt Aalen einen Neuanfang zu versuchen. Die CDU hat in den letzten Wochen die Reihen geschlossen, um die alte Amtsinhaberin wieder zu setzen. Nicht zum Wohle der Stadt, sondern allein zum Wohle der Partei.
Gleiches wird von manchen Vertretern der SPD mit ihrem Bürgermeister Fehrenbacher erwartet. Vergessen ist die Zeit mit unserem ehemaligen Oberbürgermeister Martin Gerlach, als sich beide Beigeordnete nicht mit Ruhm bekleckert haben. Unter Oberbürgermeister Thilo Rentschler werden die Defizite nicht mehr so deutlich, da er viele Themen letztendlich selbst in die Hand nimmt, bevor sie weiter in den Dezernaten schlummern. Dass das Team insgesamt nicht funktioniert, hat inzwischen jeder in dieser Stadt kapiert. Warum die CDU-Fraktion dennoch an ihrer jetzigen Beigeordneten festhält, ist nicht nachvollziehbar. Hoffentlich geht wenigstens die SPD mutig den Weg weiter und sucht nach einer neuen Besetzung.
Für den Bürger ist nur wichtig, dass gute Beigeordnete gewählt werden. Den Fraktionen geht es offensichtlich allein darum, den Parteifreund nicht vor die Tür zu setzen – böse Zungen nennen das Parteigeklüngel. Bürgermeister Fehrenbacher spricht von „parteischädigendem Verhalten von Fraktionsmitgliedern“. Hierauf kommt es dem Bürger aber nicht an. Dem Bürger geht es darum, wie die Stadt nicht beschädigt wird. Die Stadt Aalen braucht ein gut funktionierendes Team mit den besten Leuten, die wir bekommen können. Hierfür müssen die Gemeinderäte als gewählte Vertreter sorgen – für sonst nichts. Wolfgang Schieber, Aalen
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