Weltbürger Bantel ist 80
OBERKOCHEN (an) - Um die Stadt Oberkochen hat er sich in vielfacher Weise verdient gemacht. Heute wird Dietrich Bantel 80.
Als der emeritierte Gymnasialprofessor vor wenigen Jahren auf Beschluss des Gemeinderats von Bürgermeister Peter Traub mit der Ehrenbürgerwürde ausgezeichnet wurde, fiel das Wort vom Weltbürger. Ein Begriff, der den umtriebigen Oberkochener treffend charakterisiert.
Wer wie Bantel mit dem Fahrrad, der Eisenbahn und dem Wohnmobil andere Länder bereist hat und dabei 40 000 Kilometer zurückgelegt hat, darf wohl zu Recht als Weltbürger bezeichnet werden. Stationen eines bewegten Lebens waren sein Kunststudium in Stuttgart und Tübingen, die Ausbildung zum Lehrer, die Tätigkeiten am Gymnasium und im Gemeinderat.
In der Fraktion der Freien Bürger Oberkochen hat Bantel 25 Jahre mitgewirkt. Sich ehrenamtlich zu engagieren, war für den Oberkochener selbstverständlich. Das galt nicht nur für die Kommunalpolitik. So erwarb er sich große Verdienste um die Erforschung der Heimatgeschichte und um die Städtepartnerschaft mit Dives sur Mer.
Die Ausgrabung der Römervilla im Weilfeld, die Erkundung der Alemannen im Ortskern, die Mitarbeit bei der Abfassung des Heimatbuches und beim Landesdenkmalamt, die Gründung von Heimatverein und Heimatmuseum sind Marksteine in der Oberkochener Stadtgeschichte, die immer mit dem Namen Bantel verbunden bleiben. Doch damit nicht genug. Zu erwähnen sind auch die weit in die Region hinein reichende künstlerische Tätigkeit des Jubilars sowie der Entwurf des Stadtwappens und anderer Wappen. Schließlich hat sich Bantel für und in der katholischen Kirchengemeinde eingesetzt und diverse Freizeiten mit der Jugend organisiert.