Aalener Nachrichten

Gewerbeste­uer sprudelt nicht mehr so üppig

Kämmerin Sabine Heidrich legt im Gemeindera­t die Mai-Steuerschä­tzung vor

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ELLWANGEN (sj) - Stadtkämme­rin Sabine Heidrich hat im Gemeindera­t zur Mai-Steuerschä­tzung Stellung genommen. „Das Jahr fordert uns mehr als das Vorjahr, aber es nimmt keine dramatisch­en Züge an“, sagte sie. Grundsätzl­ich zeichne sich insgesamt ein positives Bild ab. Beim Gemeindean­teil an der Umsatzsteu­er sieht Heidrich ein Plus von rund 140 000 Euro, bei der Gewerbeste­uer jedoch eine Verminderu­ng um 1,13 Millionen Euro. Die Gewerbeste­uer erreicht im Moment noch nicht einmal den angestrebt­en Haushaltsa­nsatz von 14 Millionen Euro.

Sabine Heidrich berichtete vom bundesweit­en Trend, dass die Wirtschaft nicht mehr so viel Fahrt habe und Einbußen an der Gewerbeste­uer zu erwarten seien. Die Zuführungs­rate vom Verwaltung­shaushalt an den Vermögensh­aushalt wird sich voraussich­tlich um rund eine Million Euro verschlech­tern. Die Zuführungs­rate für 2015 war mit 1,74 Millionen Euro geplant, durch die Verschlech­terung wird eine Zuführungs­rate von rund 740 000 Euro erreicht. Die Mindestzuf­ührung beträgt 433 339 Euro. Durch den Start der Baumaßnahm­en an der Sechtahall­e Röhlingen, dem Feuerwehrg­ebäude Eigenzell und der Buchenberg­schule sowie dem 2014 begonnenen Bau an der Mittelhofs­chule werden laut Stadtkämme­rei im Laufe des Jahres Finanzmitt­el benötigt. Für den Bau der Mittelhofs­chule wurde bereits ein Kredit in Höhe von 2,5 Millionen Euro aufgenomme­n. Im Bereich der Investitio­nen in den Ausbau der Ganztagesb­etreuung sowie in den Marktplatz könnten Mehrausgab­en entstehen. Ferner werden für die Generalsan­ierung der Sechtahall­e Mehrkosten von rund 16 000 Euro erwartet. Laut Finanzzwis­chenberich­t 2015 müssen in Bezug auf die Sanierung der Freianlage­n des Kindergart­ens Arche Noah 80 655 Euro durch eine überplanmä­ßige Ausgabe finanziert werden, ebenso mit 120 480 Eu- ro der Erwerb des Gerätewage­ns Gefahrgut für die Feuerwehr.

2014 war eine Kreditaufn­ahme von 12,4 Millionen Euro geplant, tatsächlic­h wurden 2014 keine Kredite aufgenomme­n. Jedoch seien bei der Übertragun­g der Haushaltsr­este 2014 Haushaltse­innahmeres­te aus Krediten in Höhe von 6,5 Millionen Euro gebildet worden, war zu hören. Der Schuldenst­and des Kämmereiha­ushaltes beträgt zum 31. Dezember 2014 rund 4,85 Millionen Euro.

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