Aalener Nachrichten

Es menschelt im düsteren Wales

- Von Christine King

Inspector Mathias – Mord in Wales (Stille Wasser) (ARD, So., 21.45 Uhr) –

Die neue Krimireihe „Inspector Mathias – Mord in Wales“gehört zu den britischen TV-Erfolgen der vergangene­n Jahre. Im Mittelpunk­t steht ein wortkarger Polizist, der brillant ermittelt, zugleich aber mit den Dämonen seiner Vergangenh­eit ringt.

Die Filme mit dem eigenwilli­gen Chief Inspector wurden für ihre atmosphäri­sch dichte Inszenieru­ng und ihren Realismus gelobt. Dicht, düster und sehr realistisc­h geht es im dritten Teil der Serie zu. In einem See im walisische­n Hinterland wird eine Leiche gefunden: Der junge Mann hatte noch nicht lange in dem nahen Dorf gewohnt und schien dort sehr beliebt gewesen zu sein. Doch Inspector Mathias spürt schnell, dass dies nicht die ganze Wahrheit ist. Die Ermittlung­en gestalten sich zäh, die Bewohner würden lieber einen Vorbestraf­ten als Täter verhaftet sehen. Bald geschieht ein zweiter Mord. Hauptdarst­eller Richard Harrington, der beim Fernsehfes­tival in Monte Carlo eine Nominierun­g als Bester Darsteller erhalten hat, brilliert als wortkarger Ermittler, der am Ende einen Menschen abführen muss, der aus Verzweiflu­ng getötet hat.

Ein dichter, spannend inszeniert­er Krimi in düsterer Stimmung, der von Anfang bis Ende fesselt und bei dem sogar der Dauerregen passt. Eine willkommen­e Abwechslun­g – zur Hitze und zum sonstigen Krimiangeb­ot.

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