Die Geschichte von Tristan und Isolde
Tristan erschlägt im Kampf
den Verlobten Die irische Prinzessin pflegt den verwundeten gesund, obwohl sie in ihm den Mörder ihres Geliebten erkennt. Als sie ihn aus Rache töten will, trifft sie Tristans Blick: Der Beginn einer tragischen Liebe. Diese Geschichte lässt Richard Wagner Isolde im ersten Akt erzählen. Die Oper setzt mit Isoldes Brautfahrt ein. Sie ist
dem alten König von Cornwall versprochen, eine politische Heirat. Als noch größere Demütigung empfindet die Irin, dass Tristan als Markes Brautwerber auftritt. Isolde stellt Tristan zur Rede, sieht für ihrer beider Liebe keinen Ausweg als den Tod. Doch da kommt die Dienerin Brangäne ins Spiel. Die vertauscht den To- des- mit dem Liebestrank. Fortan ist kein Halten mehr. Musikalisch in den tollsten chromatischen Steigerungen bekennen sich die Liebenden zueinander. Im zweiten Akt kommt König Marke hinter deren Affäre. Der dritte Akt ist nur noch Sterben, eine einzige Klage über die Unmöglichkeit der Liebe. Tristan will Isolde sehen und sterben. Doch die kommt zu spät. Wie auch Marke, der von der Dienerin um die Vertauschung der Zaubertränke weiß. Er kann sein Versöhnungswerk nicht mehr vollenden. In der Regieanweisung Wagners heißt es: „Isolde sinkt, wie verklärt, in Brangänes Armen sanft auf Tristans Leiche. Rührung und Entrücktheit unter den Umstehenden. Marke segnet die Leichen.“(bami)