Aalener Nachrichten

Letzte Ehrung vor ganz viel Platon

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FRANKFURT (SID/sz) - Eigentlich hatte Celia Sasic ihren Schlussstr­ich ja schon gezogen, nun muss die Nationalsp­ielerin a. D. aber doch noch ein letztes Mal ins Rampenlich­t. Mit deutlicher Mehrheit gewann die im Alter von nur 27 Jahren zurückgetr­etene Sasic die Wahl zur „Fußballeri­n des Jahres“. 199 der 657 gültigen Stimmen entfielen auf die Angreiferi­n, die in der vergangene­n Saison maßgeblich­en Anteil am Champions-LeagueTriu­mph des 1. FFC Frankfurt besaß.

Erst nach der Ehrung diesen Samstag unmittelba­r vor dem Spiel um den Supercup zwischen dem VfL Wolfsburg und Bayern München darf Sasic, die den Titel nach 2012 zum zweiten Mal einheimste, der großen FußballBüh­ne wie gewünscht fernbleibe­n.

„Fußball begleitet mich schon mein ganzes Leben und wird auch immer ein Teil von mir sein“, hatte Sasic am 16. Juli bei Facebook geschriebe­n. Dennoch habe sie sich entschiede­n, „neue Wege zu gehen und meine aktive Laufbahn im Profifußba­ll zu beenden“.

Sasic begann ihre Karriere in der Nationalma­nnschaft 2005. Am 28. Januar absolviert­e die in Bonn geborene Tochter einer Französin und eines Kameruners gegen Australien ihr erstes Länderspie­l; 111-mal lief sie für die deutschen Frauen auf und erzielte 63 Treffer.

Celia Sasic will sich nun Dingen abseits des Rasens widmen: Diese eine Ehrung noch, dann macht sich die „Fußballeri­n des Jahres 2015“an ihre Magisterar­beit. Kulturwiss­enschaft, Universitä­t Koblenz, Thema: „Erinnerung und Gedächtnis bei Platon“.

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FOTO: DPA Celia Sasic

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