Noch eine Pleite für Klinsmann
PHILADELPHIA (SID/dpa/sz) - Jürgen Klinsmann und die Fußball-Nationalmannschaft der USA haben beim Gold Cup zum Abschluss eine weitere peinliche Niederlage hinnehmen müssen. Im Spiel um Platz drei am Samstag in Philadelphia unterlag der Titelverteidiger dem Team aus Panama mit 2:3 im Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden (1:1, 0:0).
Der Gladbacher Bundesliga-Profi Fabian Johnson sowie die ehemaligen Deutschland-Legionäre Michael Bradley und DaMarcus Beasley scheiterten für die USA vom Punkt. Roberto Nurse (55.) hatte den Außenseiter zunächst hochverdient in Führung gebracht, Clint Dempsey (73.) brachte das US-Team in die Verlängerung, die ohne Treffer blieb.
Nach dem überraschenden Halbfinal-Aus gegen das von Winfried Schäfer trainierte Jamaika (1:2) am Mittwoch hatte Klinsmann sein Team auf sechs Positionen verändert. Unter anderem kehrte Timothy Chandler (Eintracht Frankfurt) zurück in die Startelf, in der auch die Bundesliga-Profis John Brooks (Hertha BSC) und Johnson erneut standen. Panama, das den USA bereits in der Gruppenphase ein 1:1-Unentschieden abgetrotzt hatte, war von Beginn an das aktivere Team und stellte den Gastgeber ein ums andere Mal vor große Probleme. In der zweiten Halbzeit belohnte sich der 62. der Fifa-Weltrangliste dann für seinen frechen Auftritt, ehe Dempsey mit seinem siebten Turniertreffer ausglich. Doch am Ende war das Tor nichts wert – und Klinsmann steht nun mehr denn je unter Druck.
In anderer Hinsicht hatte Klinsmann Glück: Auf dem Weg zur WM 2018 hat er mit den USA bei der Auslosung eine leichte Gruppe erwischt. Die Amerikaner treffen in der vierten Phase der Qualifikation in Nordund Mittelamerika sowie der Karibik auf Trinidad und Tobago und zwei weitere Kontrahenten. Diese werden in den Partien zwischen St. Vincent und die Grenadinen gegen Aruba sowie Antigua und Barbuda gegen Guatemala ermittelt.