Wenig Wasser im Bodensee
Pegel liegt bei 3,40 Meter – Schifffahrt gefährdet
LANGENARGEN/KONSTANZ (lsw) - Der Wasserstand im Bodensee ist durch die anhaltende Hitze und Trockenheit deutlich niedriger als in den vergangenen Jahren. „Er liegt unter dem langjährigen Pegel“, sagte ein Sprecher des Instituts für Seenforschung in Langenargen (Bodenseekreis) am Dienstag.
In Konstanz und Friedrichshafen steht das Wasser derzeit bei knapp 3,40 Meter. Sollte es in den kommenden Tagen nicht regnen, könnte der Wasserpegel laut Vorhersage der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg ab Donnerstag etwa in Konstanz unter diese Marke fallen.
Das Unterschreiten von 3,40 Metern wäre auch für die Weiße Flotte am Bodensee-Obersee – dem größeren der beiden Seen – schwierig: Im bayerischen Bad Schachen könnten dann keine Schiffe mehr halten, sagte eine Sprecherin der Vereinigten Schifffahrtsunternehmen für den Bodensee und Rhein. „Das ist aber individuell abhängig vom Hafen und der Landestelle.“Einige Häfen hätten beispielsweise Rampen, so dass sie auch bei niedrigem Pegel weiter angefahren werden könnten. Am Rhein und dem Bodensee-Untersee ist die Schifffahrt bereits eingeschränkt: Zwischen dem schweizerischen Diessenhofen und Stein am Rhein müssen die Fahrgäste nach Angaben der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein derzeit auf Ersatzbusse umsteigen.