Senioren haben einige Hürden zu nehmen
Abtsgmünds Bürgermeister geht mit Café-Vergissmeinnicht-Gästen auf Tour
ABTSGMÜND (an) - Auf Einladung der Sozialstation Abtsgmünd hat Bürgermeister Armin Kiemel einen gemeinsamen Spaziergang mit den Besuchern des Café Vergissmeinnicht gemacht. Hierbei wurde deutlich, dass die betreuten Senioren einige Hürden zu nehmen haben, wenn sie mit ihren Rollstühlen oder Rollatoren unterwegs sind.
Wie Susanne Wirth, die gerontopsychiatrische Fachkraft, dazu sagte, sei es bereits eine Herausforderung, mit der Gruppe die Straße auf Höhe der Kreissparkasse zu queren, um vom Oberen Uferweg in den Uferweg zu gelangen. Dieser Weg entlang der Lein wird gerne benutzt, da er schattig ist und Sitzgelegenheiten bietet, obwohl der Kopfsteinpflasterbelag alles andere als bequem zu begehen ist. Für die maximal acht Senioren, die alle eine persönliche Betreuung durch die Sozialstation und speziell ausgebildete Ehrenamtliche haben, sei es als Gruppe oft schwierig, in der Ortsmitte zu laufen, da regelmäßig parkende Autos die Fußgängerwege für Rollstuhlfahrer blockieren, es viele unebene Pflasterbeläge sowie Höhenversätze gebe. Im Café Vergissmeinnicht im Hallgarten
TRAUERANZEIGEN werden von Montag bis Mittwochnachmittag Alzheimerkranke und ältere Menschen betreut, die verwirrt, desorientiert oder in einer anderen Art hilflos oder pflegebedürftig sind. Im Café erfahren die Gäste für einige Stunden Geselligkeit, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ein wichtiger Teil der Nachmittage sind die Spaziergänge durch die Gemeinde.
Bürgermeister Kiemel nahm sich der Problematik an. Da man seitens der Verwaltung ebenfalls dringenden Handlungsbedarf sieht, werde man im Zuge des Landessanierungsprogramms „Abtsgmünd Nord“die Hauptstraße (L 1080) im Bereich zwischen der Lein- und Kocherbrücke städtebaulich verbessern. Dazu sollen die Landesstraße verschmälert, die Gehwege verbreitert sowie zusätzliche Querungshilfen angebracht werden. Derzeit laufen zahlreiche Gespräche mit den angrenzenden Grundstückseigentümern, der Straßenbauverwaltung in Ellwangen, den Fachbehörden und Leitungsträgern (Wasser, Abwasser, Gas, Strom, Telefon und Breitbandversorgung), um nächstes Jahr mit den Bauarbeiten beginnen zu können.