Wütender Held
VfR-Schlussmann Daniel Bernhardt überragend und dennoch rausgeflogen
Michael Klauß, einziger VfR-Torschütze, hofft darauf, dass die kurze Pause gut ist. „Dadurch haben die Spieler nicht viel Gelegenheit, darüber nachzudenken. Viel aufzuarbeiten gibt es aus dem Spiel eigentlich nicht, am Ende war es eine Nervensache. Diese haben wir leider nicht so hinbekommen. Ich mache aber keinem einen Vorwurf“, sagte Klauß und fand tröstende Worte: „Der Pokal war nur Zucker obendrauf. Wir müssen gucken, dass wir in der Liga vorankommen, das ist wichtiger“, fügt der Offensivakteur an.
„Als Torwart hat man nichts zu verlieren. Ich war mir sicher, dass ich einen oder zwei halten würde, wenn Du dann
drei hältst . . .“,
VfR-Torhüter Daniel Bernhardt
nach dem Spiel.
Die Osnabrücker haben übrigens auch Kurioses im Pokal erlebt, jedoch in nicht vergleichbarem Ausmaß. Rund 20 Minuten vor dem Ende der Partie gegen Zweitligist RB Leipzig, bei eigener 1:0-Führung, traf ein Zuschauer Schiedsrichter Martin Petersen mit einem Feuerzeug am Kopf. Daraufhin wurde die Partie abgebrochen. Neben einer Geldstrafe wird dem VfL weiteres Geld der potenziellen zweiten Runde entgehen. Es ist wahrscheinlich, dass die Punkte an Leipzig gehen.
Derweil machte Schwabl allen Unkenrufen zum Trotz schon einmal Werbung für die Freitagspartie: „Das Spiel hat trotzdem Mut für Freitag gemacht. Das gibt eine Partie, nachdem Du siehst, in welche Richtung der Weg geht.“Wenn die Zuschauer wieder so viel Gas geben wie im Pokal, wäre den Aalenern zumindest ein echtes Heimspiel garantiert – nur auf einen Elfmeter können die VfRKicker wohl verzichten.