Thum und Gegenheimer fahren in Windham in die Weltcuppunkte
Nathalie Schneitter vom Team „Rose Vaujany fueled by Ultrasports“stürzt in der ersten Runde und rutscht vor dem letzten Lauf auf Platz 21 ab
AALEN - Beim Überseeweltcup der Mountainbiker in Windham/USA haben Simon Gegenheimer und Steffen Thum vom Aalener Team „Rose Vaujany fueled by Ultrasports“den Sprung in die Weltcuppunkte geschafft. Teamkollegin Nathalie Schneitter stürzte in der ersten Runde und musste das Rennen aufgeben.
Nur eine Woche nach dem Weltcup in Kanada ging es für die Mountainbike-Profis gut 1000 Kilometer südlich im Bundesstaat New York erneut an den Start. Die Strecke in Windham Mountain war etwas ganz Anderes als der moderne kanadischen Kurs der Vorwoche. Pro Runde war zwar nur einen Anstieg zu bewältigen, dieser war mit 170 Höhenmetern am Stück jedoch gewaltig. „Die Abfahrt in New York dient nur der Regeneration. Es gibt Rockgarden und Sprünge, aber im Vergleich zu den anderen Weltcups machst du hier deine Plätze im Anstieg“, so Simon Gegenheimer, der inzwischen auch im Cross-Country zu den besten Deutschen Fahrern gehört.
Gegenheimer erwischte den gewohnt guten Start und konnte sich direkt zu Beginn um Position 50 einreihen. Sein Teamkollege und Mara- thonspezialist Steffen Thum folgte mit nur 20 Sekunden Abstand. So fanden die beiden ab Runde zwei von sieben zusammen und konnten sich gegenseitig unterstützen. „Wir wussten, dass unser Leistungsniveau ähnlich ist und haben versucht, unsere Stärken zu ergänzen. Im CrossCountry zählt der kleinste Vorteil. Wenn ich Simon am Berg und er mir in den Abfahrten Rückendeckung gibt, dann profitieren wir natürlich davon“, so Thum zum Teamwork.
Erfolgreiches Teamwork
Und sie waren damit erfolgreich, denn sowohl Steffen Thum mit Platz 59 als auch Simon Gegenheimer mit Platz 54 kamen erneut in die Weltcup-Punkte. Gegenheimer konnte mit seinem Platz zudem als drittbester Deutscher die Ziellinie überfahren, was nochmals unterstreicht, dass sein Fortschritt im Cross-Country nun auch bei den Ergebnissen Früchte trägt.
Im Damenrennen waren die Erwartungen des Teams keineswegs geringer. Mit Nathalie Schneitter ging die im Weltcup auf Platz 21 gesetzte Fahrerin ins Rennen. Und sie wollte inWindham den Sprung unter die besten 20 vollziehen.
Ihr Vorhaben wurde jedoch schnell ausgebremst, denn die zu den fahrtechnisch besten Sportlerinnen der Welt gehörende Schweizerin stürze bereits in der ersten Runde. „Ich wollte bei einem Sprung jemanden überholen, und das war eine Nummer zu viel“, so Schneitter, die sich dabei ihren Sattel unter die Rippen schob und mit starken Prellungen direkt aus dem Rennen musste.
In der Weltcup-Gesamtwertung verliert Nathalie Schneitter durch dieses Malheur wichtige Punkte und rutscht damit vor dem letzten Lauf der Worldserie in Italien auf Position 29 ab.