So idyllisch könnte auch die Jagst sein
Zwischenstand beim Stadtleitbild im Palais Adelmann – Fluss soll erlebbar werden
ELLWANGEN - Ein Zwischenstand des Stadtleitbilds ist am Montagabend im Palais Adelmann präsentiert worden. Vieles ist auf den Weg gebracht, vieles noch in Arbeit
Michael Bader vom Stadtplanungsamt präsentierte die Innenstadtentwicklung und freute sich über eine Verbesserung des historischen Stadtbildes. Als Beispiele nannte er die neue Weihnachtsbeleuchtung, die neuen Sitzmöglichkeiten, die neuen Fahrradständer und die Pflanzgefäße, die Grün in die Stadt bringen. Bader erwähnte auch den Bücherschrank im Rathausinnenhof und die vielen neuen Fassaden und die neuen Spielangebote für Kinder im Bereich Marktplatz. Auf dem Weg sind das Radverkehrskonzept und die Erweiterung des Gewerbegebiets Neunheim VII und VIII. Nächstes Jahr sei die Neugestaltung des Karl-Wöhr-und des Methodiusplatzes vorgesehen.
Mehr Rastplätze am Kocher-Jagst-Radweg
Auf die Schaffung von Rastplätzen entlang des Kocher-Jagst-Radwegs, den Bau der Kneippanlage mit Barfußpfad beim Wellenbad und die Renaturierung der Jagst ging Birte Ellerbrok vom Stadtplanungsamt ein. Der Schulleiter des Peutinger-Gymnasiums, Hans-Bernd Hirschmiller, erkundigte sich nach dem alten Jagstbad. Das bei der Renaturierung wieder einzurichten, sei schwierig, weil Gewässerrandstreifen fehlten, sagte Rindelbachs Ortsvorsteher Arnolf Hauber. Margarete Schulz, Vorsitzende des Kneippvereins, fragte nach Plänen zur alten Kneippanlage beim Schützenhaus. „Wir haben uns da wirklich noch keine Gedanken gemacht“, erfuhr sie von Oberbürgermeister Karl Hilsenbek: „Das ist Natur pur, und zwar stadtnah.“Jutta Jakob vom Jugendzentrum sprach die geplante Downhill-Strecke für Jugendliche an. Michael Bader hofft, dass man diese in 2017 noch realisieren kann.
Tanja Peter, Leiterin des Kindergartens Eigenzell, berichtete über Stadtführungen für Kinder und einen entsprechenden Flyer, und nannte als offene Baustellen eine Stadtrallye und die Übernahme von Buskosten für Kindergärten aus Teilorten, die an Stadtführungen teilnehmen.
Über „Junge Kraft in unsere Stadt“hatte sich Julian Kohler Gedanken gemacht. Er stellte den geplanten Aufbau eines Netzwerkes von Ehemaligen vor und den Aufbau einer digitalen Plattform als Informationsund Kommunikationsmedium, um Ehemalige als Fach- und Führungskräfte für Ellwanger Unternehmen zu gewinnen. „Die Plattform existiert bereits“, meldete sich der Schulleiter des Hariolf-Gymnasiums, Martin Ries, zu Wort und berichtete von einem Ehemaligen-Treffen an seiner Schule. Neben den Ehemaligen sind die „jungen Alten ab Mitte 60“eine weitere Zielgruppe, die bewusst wieder in die Stadt zurückziehen soll.
Citymanagerin Verena Kiedaisch ging auf das Programm „Suche Fachkraft – Biete Lebensqualität“, die Willkommenskultur und die europäische Ausbildungs- und TransferAkademie auf dem ehemaligen Kasernengelände ein. Ellwangen sei ein starker Wirtschaftsstandort. Eine Zuhörerin fragte nach bezahlbarem Wohnraum: „Die Immobilienpreise sind ziemlich happig.“
Frauen-, Familien- und Seniorenbeauftragte Nicole Bühler sagte, das Ehrenamt habe einen hohen Stellenwert, ebenso Integration und Inklusion. An Jugendliche heranzutreten, sei nicht einfach, sagte Kulturamtsleiter Anselm Grupp zur Kultur: „Bis wir Nachhaltigkeit hinkriegen, sind die schon beim nächsten Thema.“