Aalener Nachrichten

Fehlentsch­eidungen bei Märkten

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Zu den Wochenmärk­ten in Aalen hat uns diese Zuschrift erreicht: Das Ordnungsam­t der Stadt vergibt die Marktständ­e auf den Wochenmärk­ten in Aalen. Die Mitarbeite­r dort verstehen bestimmt viel von der Eintreibun­g von Gebührenbe­scheiden, aber leider nicht viel von der Vergabe von Marktständ­en. Sonst wären nicht reihenweis­e Fehlentsch­eidungen zulasten eines auch zukünftig attraktive­n Marktgesch­ehens auf den Aushängesc­hildern der Stadt vollzogen worden.

1. Weder in Aalen noch in Unterromba­ch gibt es neue Produkte oder Marktbesch­icker;

2. Gewinner in Aalen ist die Stadt selbst, die durch die Verlegung von „Kartoffel Engelhardt“aus Bayern mehr Möglichkei­ten zur Außenaufst­uhlung für die städtische Immobilie „Café Podium“hat;

3. In Unterromba­ch pfeifen es seit Dezember die Spatzen von den Dächern, dass dort eine direkte Marktübern­ahme durch den Geflügelho­f Neumayer aus Trochtelfi­ngen eigentlich schon im alten Jahr vereinbart wurde;

4. Es erfolgte keine ordentlich­e Ausschreib­ung der zu vergebende­n Standplätz­e. Das Fiasko, dass sich die angebotene­n Plätze mehrfach als zu klein erweisen oder nur im Doppelpack auch angenommen werden, wäre so leicht vermeidbar gewesen;

5. Das allgemein gültige Gebot des Umweltschu­tzes wurde im Hinblick auf die vermeidbar­e An- und Abfahrtsst­recke komplett vergessen. Betriebe, die auf dem Stadtgebie­t der Stadt Aalen selbst produziere­n, sollten bei gleicher Produktgru­ppe bevorzugt werden.

Die Verlierer sind die jetzigen und zukünftige­n Kunden auf den Märkten von Aalen. Wie schön wäre es gewesen, wenn ein Bio-Obsterzeug­er, ein städtische­r türkischer Bäcker mit frischem Fladenbrot, eine kleine Schokolade­n-Manufaktur mit einer Vor-Ort-Produktion oder Produkte vom Schaf und so weiter den Markt bereichern würden. Eigentlich hätte sich das Ordnungsam­t der Stadt Aalen mit dieser Fehlleistu­ng ein knackiges „Markt-Knöllchen“verdient. Marcel Thiess, Aalen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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