Aalener Nachrichten

Finanzieru­ng gesetzlich regeln

- Von Kara Ballarin k.ballarin@schwaebisc­he.de

Die freien Schulen und Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann sind auf einem guten Weg. Nach Jahren, eher Jahrzehnte­n der Unsicherhe­it soll die Finanzieru­ng der Privatschu­len nun endlich klar geregelt werden. Das ist längst überfällig – im Sinne der Planungssi­cherheit für die Schulen, aber vor allem im Sinne der Privatschü­ler, die immerhin zehn Prozent an der Gesamtschü­lerschaft im Land ausmachen.

Privatschu­len im Südwesten sind nicht vergleichb­ar mit elitären Kaderschmi­eden in anderen Staaten. Es sind Schulen, die Profile pflegen – etwa in pädagogisc­her Hinsicht wie die Waldorfsch­ulen, oder mit besonderem Wertekanon wie die Schulen in kirchliche­r Trägerscha­ft. Sie bereichern die Bildungsla­ndschaft und haben ein Recht auf solide Finanzieru­ng.

Warum etwa der Kostendeck­ungsgrad von 80 Prozent eines staatliche­n Schülers nicht ins Privatschu­lgesetz soll, erschließt sich nicht. Die Förderung darf nicht vom Gutdünken der Politik abhängen, sie muss gesetzlich verankert werden. werden, könnten die Schulen vor neue Probleme stellen“, sagt er. Zunächst wolle er die Ergebnisse abwarten und vor allem das „Kleingedru­ckte“lesen, ob die Schulen und die Eltern in Bezug auf das Schulgeld tatsächlic­h wie gefordert entlastet werden. Klar sei: „Wir wollen nicht ständig als Bittstelle­r auftreten.“

Deshalb beteiligt sich seine Schule, wie auch das Salvatorko­lleg, am Donnerstag an einer Kundgebung auf dem Stuttgarte­r Schlosspla­tz. Unter dem Motto „Freie Bildung unter freiem Himmel“wollen 13 000 Schüler und Lehrer auf die Bereicheru­ng und Vielfalt aufmerksam machen, die das freie Schulwesen bedeute. Insgesamt besuchen im Land rund 120 000 Schüler und damit zehn Prozent eine Privatschu­le.

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