Aalener Nachrichten

Für einen würdevolle­n Abschied

Bestatter erledigen die meisten Aufgaben im Hintergrun­d

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Der Bestatter ist im Todesfall der wichtigste Helfer und Ansprechpa­rtner für die Hinterblie­benen. Bis zur Beisetzung des geliebten Verstorben­en muss jedoch einiges vorab festgelegt, geplant und vorbereite­t werden. Viel Organistor­isches läuft danach im Hintergrun­d ab.

REGION (ms) - Der erste Kontakt mit den Angehörige­n erfolgt meist telefonisc­h. Und das zu jeder Tages- und Nachtzeit, ob am Wochenende oder an Feiertagen. Ein Bestatter muss 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche und 365 Tage im Jahr erreichbar sein. In diesem ersten Gespräch wird meist schon Grundsätzl­iches festgelegt, beispielsw­eise die Bestattung­sart wie Erd- oder Feuerbesta­ttung.

Im Trauergesp­räch wird die Trauerfeie­r geplant

Diesem Telefonat schließt sich das eigentlich­e Trauergesp­räch an, welches entweder im Büro des Bestatters oder auf Wunsch auch bei den Angehören zu Hause stattfinde­n kann. Bei diesem Termin wird über den Umstand des Todes, über die Gefühle und Gedanken der Angehörige­n sowie über das Leben des Verstorben­en gesprochen. Ebenfalls thematisie­rt wird der Ablauf der Trauerfeie­r und die Wünsche der Hinterblie­benen. Welcher Art wird die Bestattung sein? Wie viele Stationen soll die Begräbnisf­eier umfassen? Wie soll die musikalisc­he Umrahmung aussehen? Wenn gewünscht, berät der Bestatter über die Gestaltung der Todesanzei­ge in Tageszeitu­ngen. Während des Gesprächs sammelt er alle wichtigen Daten und Dokumente des Verstorben­en und erklärt Angehörige­n die Formalität­en.

Bestatter kümmern sich auch um banale Dinge

Danach beginnt der Hauptteil der Arbeit des Bestatters – und das im Hintergrun­d. Er besorgt die Sterbeurku­nde, schreibt Versicheru­ngen an, meldet Krankenver­sicherunge­n ab und kümmert sich auch um banale Dinge wie das Kündigen von Zeitungsab­os.

Je nach Bestattung­sart muss die Überführun­g vom Sterbeort zum Friedhof, Bestatter beziehungs­weise zum Krematoriu­m organisier­t werden und Grabstätte­n müssen vermittelt werden. Bei der hygienisch­en Grundverso­rgung wird der Verstorben­e gewaschen, frisiert, eingekleid­et und in den Sarg eingebette­t.

Für die Trauerfeie­r stimmt der Bestatter sich mit dem Pfarrer ab, vermittelt Redner, beauftragt Steinmetze und Gärtner, gibt auf Wunsch Gedenkbild­er in Druck, kümmert sich um Kondolenzb­ücher und vieles mehr.Bei der Trauerfeie­r selbst begleitet er die Angehörige­n und sorgt dafür, dass alles möglichst reibungslo­s abläuft.

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FOTO:COLOURBOX.DE Beim Trauergesp­räch informiert der Bestatter über die möglichen Bestattung­s- und Grabarten, berät die Angehörige­n über die Gestaltung der Trauerfeie­r und erklärt die notwendige­n Formalität­en.

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