Die Friseurinnung macht sich Zukunftsgedanken
Silberne Ehrennadel des Deutschen Friseurhandwerks für Edmund Kurz
AALEN (vo) - „Das Interesse für unser Handwerk ist schlicht und einfach weg“. Begeisterung klingt anders. Bei der Jahreshauptversammlung der Friseur Innung Aalen im Haus des Handwerks haben sich die 69 Innungsmitglieder Zukunftsgedanken angesichts viel zu wenig interessierten Nachwuchses („ein gesellschaftliches Problem“) und nur noch 26 Prüflingen gemacht. Die machten ihrem ehrbaren Handwerk mit sogar durchschnittlich schlechten Noten wenig Ehre.
Die Bilanz von Obermeister Bernd Bäuerle fiel da etwas ernüchternd aus. Bei vier neuen Mitgliedsbetrieben und ebenso vielen Austritten blieb es bei 69 Mitgliedsbetrieben. Man habe zwar noch keinen Fachkräftemangel, Sorgen bereite aber dennoch das geringe Interesse potenzieller Azubis. Nur noch 21 im ersten Lehrjahr seien zwar eine gute Basis, „wenn wir das halten können, sind wir froh“, meinte Bäuerle.
Danke sagte er Fachbereichsleiter Alexander Kopp für die Organisation diverser Fachveranstaltungen, der Gesellenprüfungsvorsitzenden Jutta Mangold-Zeller und den Kollegen im Vorstand für die gute Zusammenarbeit. Die von Geschäftsführer Edgar Horn vorgelegte Jahresrechnung schloss in Einnahmen und Ausgaben bei rund 33 000 Euro. Auch der Haushalt für dieses Jahr bewegt sich in diesem Rahmen.
Bei den Wahlen wurden Obermeister Bernd Bäuerle und sein Stellvertreter Uwe Weiland in ihren Ämtern bestätigt. Dem Ausschuss gehören Liane Allocca, Bernd Mikulle, Ulli Haisch, Petra Blankenhorn, Ute Sanwald, Jutta Mangold-Zeller und Alexander Kopp an.