Stadtwerke bieten ein Feuerwerk für die Sinne
Bei der 150-Jahr-Feier in der Stadthalle Aalen werden die Gäste mit Kunst, Konzert und Party verwöhnt
AALEN - Nach Festakt und Vorträgen folgten in der Stadthalle Kunst, Konzert und Party: Auch der zweite Programmteil zur 150-Jahr-Feier der Stadtwerke Aalen am Freitagabend hatte es in sich. War schon der erste Teil des Abends höchst unterhaltsam (wir berichteten), stieg die Stimmung im Anschluss weiter: Die mehr als 1000 Gäste kamen miteinander ins Gespräch und später auch in Feierund Tanzstimmung.
Die Stadtwerke haben offensichtlich viel Geld in die Hand genommen, um diesen Abend für ihre Partner und Kunden möglichst unvergesslich zu machen. Bereits die farbig illuminierten Räume lassen Besucher, die sich von außen der Stadthalle nähern, staunen. Kurz nach 20 Uhr wuselt es überall in den weitläufigen Räumlichkeiten vor Menschen. Während sich die einen am Büfett bedienen, erkunden die anderen einzelne Stationen.
In einem Nebenraum betrachten viele Besucher mit einem Glas Wein in der Hand die Jubiläumsausstellung der Stadtwerke Aalen. Es handelt sich um die Originalkunstwerke der Kalendermotive des Jubiläumskalenders. Zwölf Künstler haben die zwölf Geschäftsbereiche der Stadtwerke malerisch festgehalten: Zu sehen sind unter anderem Aalener Parkhäuser (Thema „Mobilität“), Schwimmbäder (Thema „Wasser“) und beleuchtete Straßenzüge (Thema „Elektrizität“).
Am anderen Ende der Etage wagen sich ebendiese Künstler an ein neues experimentelles Werk. Wer sich mühsam durch den Pulk an Menschen geschoben hat, kann zusehen, wie insgesamt zwölf Frauen und Männer eine zweimal 1,20 Meter große Leinwand zum Thema „Energie“mit Leben füllen. Jeweils vier Künstler bearbeiten die Fläche gleichzeitig, und sie benutzen dafür unterschiedlichste Materialien. So hat Hans Lankes aus Regensburg einen Messerschnitt in Form eines Surfers dabei, den er rechts oben im Bild platzieren will. Da schnappt ihm plötzlich ein Kollege ebendiese leere Fläche weg. „Das gehört dazu, dass eine Idee von anderen gestört wird“, beschreibt Lankes. „Wir treiben uns spielerisch in verschiedene Richtungen, wie bei einem Flipper.“Das Kunstwerk ist schon weit vor Mitternacht fertig und soll um 2 Uhr nachts bei einer Finissage präsentiert werden.
Eine kraftvolle Show
Bereits einige Stunden vorher beginnen Myles Sanko und Band ihr Soulund Jazz-Konzert auf der Bühne im großen Saal. Weil ein Großteil der Gäste lieber im Foyer netzwerkt, ist leider nur die Hälfte der Sitzplätze belegt; vor allem die ersten Reihen, die für die offiziellen Festgäste reserviert sind, bleiben leer. Diejenigen, die dabei sind, werden aber mit einer gefühlvollen, kraftvollen und mitreißenden Show belohnt. Sänger Myles Sanko weiß, wie er das Publikum in Stimmung bringt, und so tanzen einige Zuhörer rechts und links der Sitzreihen hingebungsvoll mit.
Die Tanzstimmung verlegt sich nach dem Konzert vom großen Saal ins Foyer: Zu DJ-Musik wird bis weit nach Mitternacht getanzt, getrunken und geratscht. Die Gäste gehen müde, aber zufrieden und voller neuer Eindrücke nach Hause.