Rekord: In einer Woche 1500 Essen verkauft
Die ökumenische Ellwanger Vesperkirche ist am Sonntag mit Pfefferspießbraten zu Ende gegangen
ELLWANGEN - Mit Pfefferspießbraten, Spätzle und Salat ist am Sonntag die 14. ökumenische Ellwanger Vesperkirche im Jeningenheim zu Ende gegangen. Eine Woche lang gab es täglich für zwei Euro ein warmes Mittagessen plus Kaffee und Kuchen. In den sieben Tagen wurden genau 1500 Essen verkauft. Ein absoluter Rekord!
Angelika Mai und Angelika McVeigh-Grupp vom Leitungs- und Organisationsteam äußerten sich mehr als zufrieden mit dem Verlauf der 14. Vesperkirche. „Das Essen wird sehr gerne angenommen“, sagte Angelika Mai am Sonntagnachmittag nach dem großen Ansturm. „Und es erfreut sich steigender Beliebtheit“, ergänzte Angelika McVeigh-Grupp mit Blick auf den Rekord von 1500 verkauften Essen (bei der Herbstvesperkirche 2016 waren es „nur“1372 Essen).
Gemütliche und freundliche Atmosphäre erntet Lob
Spitzentag war der Mittwoch, als sage und schreibe 270 Portionen Linsen und Spätzle mit Saiten verkauft wurden. Linsen und Spätzle dürfen bei keiner Vesperkirche fehlen. Aber auch Zigeunergeschnetzeltes, Maultaschen, Kasseler mit Sauerkraut, Spaghetti sowie grobe Bratwürste mit Rahmgemüse und Kartoffelpüree schmeckten den Gästen. Die waren voll des Lobes über das sehr gute Essen aus der Küche der Anna-Schwestern, die gemütliche, freundliche Atmosphäre im Jeningenheim und die Gemeinschaft beim Mittagessen.
Das schlägt sich auch im Gästebuch nieder. „Wir kommen schon das 14. Mal in die Vesperkirche. Hat immer sehr gut geschmeckt, und die Unterhaltung war super. Hoffentlich können wir noch einige Jahre kommen?“, schrieben „Elfriede und Ruth“. Ein anderer Eintrag lautet: „Toll, dass es die ökumenische Vesperkirche gibt. Wir freuen uns jedes Jahr darauf.“Sogar ein Gedicht wurde verfasst: „Das Essen, Trinken, Reden, es schenkt etwas für jeden. Viel Liebe ist damit verbunden, es sind gelung'ne Stunden.“
Das Leitungsteam bedankt sich bei allen Ehrenamtlichen, die an der Vesperkirche mitgewirkt haben, und bei den vielen Kuchenspendern. Jeden Tag waren mit großem Engagement und Freude rund 25 Helferinnen und Helfer im Einsatz.
Mit von der Partie waren von Montag bis Freitag Schülerinnen der Mädchenschule Sankt Gertrudis, am Samstag Schüler der Jagsttalschule Westhausen und am Sonntag Bewohner des Regionalen Wohnverbundes vom Rabenhof. An vier Tagen haben auch zwei schwarzafrikanische Flüchtlinge mitgearbeitet.
Die nächste Vesperkirche ist vom 6. bis 12. November, wie der evangelische Pfarrer Martin Schuster mitteilte. Der Geistliche lud schon jetzt dazu ein. Am Sonntag sammelten Mitglieder des Aktionsbündnisses Mahnwache nach den Gottesdiensten, aber auch im Rahmen der Vesperkirche Unterschriften für den Abzug der Atomwaffen aus Büchel. Die Unterschriftenaktion sei sehr gut gelaufen, sagte Gerhard Schneider von der Mahnwache.