Dem Punktabzug zum Trotz: VfR siegt 2:0
Aalener schlagen die SG Sonnenhof Großaspach dank starker erster Halbzeit verdient
AALEN - Am 26. Spieltag der 3. Liga und keine 24 Stunden nach Verkündung der neun Punkte Abzug wegen des eingeleiteten Insolvenzverfahrens, hat der VfR Aalen zum „LändleDuell“die SG Sonnenhof Großaspach empfangen. Doch wieder hat man der Mannschaft von Peter Vollmann nichts angemerkt, sie hat sich 2:0 durchgesetzt. „Aufgrund der ersten Halbzeit haben wir sicher nicht ganz unverident gewonnen“, hat VfRTrainer Peter Vollmann zusammengefasst.
Nach einer Ecke von Maximilian Welzmüller köpfte Thomas Geyer vorbei. Nur drei Minuten später trat Welzmüller erneut zum Eckball an und fand in der Mitte Stanese, der es besser machte und zum 1:0 einköpfte (13.). Gerrit Wegkamp eroberte sich ganz vorne stark den Ball gegen Daniel Hägele, für seinen Abschluss frei vor dem Tor war der Winkel jedoch zu spitz (20.). Eine Minute später versuchte es der Stürmer nach Vorarbeit von Stanese flach, doch SGSGSchlussmann Kevin Broll hatte keinerlei Probleme. Nach einem Welzmüller-Freistoß war es wieder Wegkamp, der es diesmal per Kopf probierte, Broll jedoch erneut vor keine Schwierigkeiten stellte (33.). Dann hieß es plötzlich Durchschnaufen für den VfR: Pascal Sohm bediente Mario Rodriguez, der in der Mitte aber am stark reagierenden Daniel Bernhardt scheiterte (35.). Daniel Stanese bediente auf der anderen Seite Morys mit einem exzellenten Pass in die Schnittstelle der SGSGAbwehr, dieser umkurvte Broll und schob um 2:0 ein (39.).
In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste dynamischer aus der Kabine, die ersten Chancen aber hatte der VfR. Ein Welzmüller-Freistoß aus rund 22 Metern wurde abgefälscht und strich knapp am Tor vorbei 49.). Ein Versuch des Mittelfeldspielers von links außen, ebenfalls per Freistoß, war leichte Beute für Broll (50.). Auf der anderen Seite rückte Thomas Geyer in den Blickpunkt des Geschehens. Zunächst klärte er nach einer Hereingabe von der linken Seite gefährlich vor dem Tor (55.). Zwei Minuten später bugsierte er eine Hereingabe von Sohm an den eigenen Querbalken. Glück für Aalen, Glück für Geyer. Es war dann wieder Geyer, der die nächste Gelegenheit der Großaspacher zunichte machte. Rodriguez war in bester Schussposition, schloss ab, doch Geyer warf sich in den Ball (65.). Die Gäste warfen in der Folge alles nach vorne, der lange Innenverteidiger Kai Gehring agierte im Dreiersturm in der Zentrale, doch außer zahlreicher Freistöße ließ die Vollmann-Elf nichts mehr zu. Aalens Heimerfolg geriet nur noch einmal etwas in Gefahr: Nicolas Jüllich drosch aus 15 Metern aufs Tor, doch wieder war es Bernhardt, der das Leder ganz stark an die Latte lenkte.
Wieder zeigten die Kicker des VfR eine Reaktion, nachdem sie schon nach Bekanntgabe der Planinsolvenz beim Aufstiegskandidaten Chemnitz gewonnen hatten. Das lässt die Fans der Schwarz-Weißen weiter hoffen, dass der Klassenerhalt trotz der Neun-Punkte-Hypothek zu schaffen ist. Über dem Strich steht der VfR auch nach diesem satten Abzug.